Politik

Erfolgreiche Delegiertenkonferenz der bundesweiten Montagsdemo-Bewegung

Düsseldorf (Korrespondenz), 06.03.13: Aus 29 Städten kamen an die 50 Delegierte zur Delegiertenkonferenz. Angereist oft mit Spartickets der Bahn. Es gab preiswertes Essen, die Spendenbereitschaft war hoch. Fast die ganze Saalmiete wurde damit finanziert.

Der Bericht der Koordinierungsgruppe wurde einmütig angenommen. Die Versammlungsleitung war klar und demokratisch orientiert. Besonderes Augenmerk galt der Jugend. Der Vertreter des Jugendverband REBELL führte aus, dass die Hartz-Gesetze besonders Armut und Not unter Jugendlichen gefördert haben. Für manche Jugendliche scheint es so, als wäre Leben nur mit Hartz IV möglich. Hier hat die Montagsdemo wichtige Impulse besonders an Jugendliche und Kinder weiterzugeben: Widerstand erfordert Beharrlichkeit. Diese kapitalistische Gesellschaft verursacht Massenarmut; das wollen und akzeptieren wir nicht. Um die Verhältnisse zu ändern, müssen wir den Widerstand entwickeln – daher ist der Montag der "Tag des Widerstands".

Viele Beiträge der Delegierten gaben ein lebendiges Bild. Die Montagsdemonstration hat sich überparteilich organisiert mit bewährten und jetzt aktualisierten Grundsätzen. In vielen Städten organisieren sie mit die unmittelbare Begleitung von Menschen, die zum Jobcenter, Arbeitsamt gehen müssen. Anders als karitative Einrichtungen wie die Tafel erfahren die Montagsdemonstrationen oft einen Medienboykott. Für viele Menschen ist die Montagsdemonstration zum neuen Medium geworden – die Flyer, die Beiträge am Tag des Widerstands erfahren eine große Sympathie weit über den Kreis der Aktivisten hinaus.

Zu wünschen ist, dass es der neuen Koordinierungsgruppe gelingt, eine ordentliche Web-Präsenz herzustellen.