Politik

SPD ohne Durchblick

03.05.13 - In der Lokalausgabe der "WAZ "in Gelsenkirchen beschwert sich SPD-Ratsherr Udo Brückner, das Transparent der MLPD habe ihm den Blick auf die Bühne der Mai-Kundgebung versperrt. Christiane Link, Kreisvorsitzende der MLPD, gab in einer Pressemitteilung die passende Antwort

"Auch ein Herr Brückner (SPD-Ratsherr) sollte sich daran gewöhnen, dass der 1.Mai überparteilich ist und sich nicht so aufregen, dass außer SPD-Fahnen auch noch andere Parteifahnen und Transparente auf den 1. Mai getragen werden. Das wäre doch mal richtig gut und im Sinne aller Gewerkschafter und der gemeinsamen Sache, am 1.Mai über weltanschauliche Grenzen hinweg für die Forderungen der Arbeiter einzutreten. (...)

Die MLPD hatte ein einziges Transparent, das schmal war und hoch gehalten wurde, so dass man prima drunter durchsehen konnte. (Anm. der Redaktion: zeitweise gab es noch ein zweites Transparent) Den Blick auf die Bühne versperrt haben dagegen viele riesige SPD-Fahnen und Luftballons, die direkt davor aufgebaut waren, so dass man die Hälfte der Leute dort gar nicht sehen konnte. Ob das allerdings ein Schaden war, sei dahin gestellt, denn die dort anwesenden Personen, repräsentierten mit allen Mandatsträgern der SPD nun auch nicht gerade eine überparteiliche Besetzung. (...)

Klar, dass Herr Brückner das MLPD-Transparent als Störung der inszenierten Wahlkampfveranstaltung für die SPD empfindet. Kollegen, die um das Transparent der MLPD herum standen, hatten jedenfalls eine klare Meinung zu dem Versuch, das MLPD-Transparent zu verdrängen: 'Von Meinungsfreiheit verstehen die auch nichts'."