International
Regierung Japans verharmlost zweiten Weltkrieg und japanische Kriegsverbrechen
06.05.13 - Die japanische antiimperialistische Vereinigung AWC schickt eine Protesterklärung gegen die Besuche von japanischen Ministern und Parlamentariern in dem sogenannten "Yasukuni Schrein" bei Tokio.
Der 2. Weltkrieg von Seiten Japans gegen Korea, China, die Philippinen, Indonesien und andere Ländern Südostasiens wird in dem Schrein nicht als Invasions-, Aggressions- oder Angriffskrieg bezeichnet, sondern als heiliger Krieg dargestellt. Sogar das Massaker von Nanking wird im Museum verharmlost. Im chinesischen Nanking wurden im Jahr 1937 und 1938 von der japanischen Armee rund 200.000 chinesische Zivilisten ermordet und rund 20.000 chinesische Frauen und Mädchen vergewaltigt.
Der AWC verurteilt die Besuche von vier Ministern der Regierung Abe und 168 Abgeordneten im April dieses Jahres an dem Schrein und schreibt: "Der Premierminister Abe rechtfertigt den vergangenen Invasionskrieg in Asien und drückt seine Verehrung für den Tod für den Imperialismus aus. Seine wirkliche Absicht hängt damit zusammen, dass er und die regierende Liberal Demokratische Partei beabsichtigen, den Artikel 9 der japanischen Verfassung zu ändern und die heutigen 'Selbstverteidigungskräfte' in eine Nationale 'Verteidigungs'armee umzuwandeln. Sie ... wollen die heutigen 'Selbstverteidigungskräfte' in eine Armee umwandeln, die sich an jedem militärischen Konflikt auf der Erde im Rahmen einer Allianz zwischen USA und Japan beteiligen kann."