Politik

Aktionstag gegen Schmerz

Aktionstag gegen Schmerz
Montagsdemo Duisburg

Duisburg (Korrespondenz), 04.06.13: Heute fand an den Schmerzambulanzen und Schmerzzentren ein bundesweiter Aktionstag statt. Er gilt nicht nur der Information über Schmerztherapien, sondern hat auch die Seite des Protests gegen die Verschlechterungen der Rahmenbedingungen für die Schmerztherapie. Zahlreiche Schmerztherapie-Praxen und Schmerzambulanzen stehen bundesweit vor dem Aus bzw. werden keine ärztlichen Nachfolger mehr finden. 12 Millionen Menschen leiden in Deutschland an chronischen Schmerzen. Circa 10 Prozent brauchen Behandlung durch ein spezialisiertes Team aus Ärzten, Psychologen, Physiotherapeuten und Fachassistenten.

Die Forderungen, die von der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie erhoben werden, sind unter anderem Verbesserung der Versorgungssituation und Versorgungsforschung für Schmerzpatienten, Einführung einer Bedarfsplanung für Schmerztherapeuten, feste und kostendeckende Vergütung schmerztherapeutischer Leistungen in Euro, statt Abrechnung mit Punktwerten, Förderung des schmerztherapeutischen Nachwuchses, Rücknahme der Einschränkungen in der Versorgung mit Physiotherapie und ein Ende der Repressalien durch Strafzahlungen (Regresse) für die Schmerztherapeuten.

Bei der Duisburger Montagsdemo gestern Abend wurden diese Zusammenhänge intensiv diskutiert (siehe Bild).