Politik
"Ich werde weiter gegen Faschismus und Kapitalismus kämpfen"
Nürnberg (Korrespondenz), 08.07.13: Große Freude gab es bei uns vom Jugendverband REBELL in Nürnberg, nachdem wir hörten, dass der Antifaschist Deniz K. endlich aus der Untersuchungshaft entlassen wurde. Wir hatten die Möglichkeit, kurz mit Deniz zu sprechen.
Wie war die Zeit für Dich im Gefängnis?
Die Zeit dort war natürlich schwer. Aber durch die viele Solidarität, die ich bekommen habe, zum Beispiel die vielen Briefe, Bilder oder von Aktionen, die ich mitbekommen habe, wurde das Leben dort einfacher. Wenn ich das mit anderen Gefangenen vergleiche, war es doch anders für mich, da ich Unterstützung von außen hatte. Wenn wir unsere Leute in den Gefängnissen nicht unterstützen, gehen sie dort auch kaputt. Das ist sowohl emotional aber auch politisch unbedingt notwendig die Leute zu unterstützen. Ich möchte mich auch bei allen für die Solidarität bedanken. Es ist wichtig, dass wir jetzt weiter machen. Ich werde auch weiter gegen Faschismus und den Kapitalismus aktiv sein. Wir dürfen uns von diesen Repressionen nicht einschüchtern lassen. Das ist ja auch das Ziel des Ganzen: Dass, wenn man einen einschüchtert, dann viele schweigen oder Angst haben. Aber das sollten wir umdrehen, weiter kämpfen und die Angst in Stärke verwandeln.
Vielen Dank für das Interview und alles Gute! Wir werden dich auch weiter unterstützen, denn der Prozess wird ja jetzt wieder neu aufgerollt.