Umwelt
Hagel steinigt Weidetiere zu Tode
Reutlingen-Tübingen (Korrespondenz), 19.8.13: Am letzten Sonntag im Juli zog ein Hagel-Gewitter über Tübingen-Reutlingen hinweg. Bis zu Tennisball große Hagelkörner schlugen eine Schneise von 7 km Breite und 25 km Länge. Die Windschutzscheiben sahen wie Spinnennetze aus, die Karosserien sind so tief zerbeult wie noch nie, Äste und Blätter türmten sich mehrere Zentimeter hoch auf den Straßen, Rollläden und Fenster gingen zu Tausenden zu Bruch, Dächer wurden zerstört, der Putz von Häusern sah wie nach einem MG-Angriff aus. Allein in Reutlingen liegt der Schaden im mehrfachen Millionenbereich.
Hunderte Menschen mussten wegen der Hageleinschläge, in Krankenhäusern mussten mit schwersten Prellungen, offene Wunden oder Brüche versorgt werden. Am Fuße des Berges Achalm wurden Kühe und Pferde auf der Weide durch die mit bis zu 100 km/h schnellen Eisstücke zu Tode „gesteinigt“. Es war das schlimmste Hagelunwetter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen – mal wieder ein „Jahrhundertunwetter“, wie es in den Medien dargestellt wird.
Von einem großen VW Autohaus werden Spezialisten aus den USA eingeflogen, um die Autos zu reparieren. „Die MLPD“, so ein Vertreter, „diskutiert in der heißen Phase des Wahlkampfs lieber über die Folgen für die Menschen. Wir klären über die Ursachen des Umschlags in eine Umweltkatastrophe auf und dass wir die Umwelt vor der Profitwirtschaft retten müssen!“ Deshalb ist unter anderem wichtig, neue Mitstreiter für die Gründung einer dringend notwendigen Umweltgewerkschaft zu gewinnen. Wer MLPD wählt liegt genau richtig, weil “wir das Problem der totalen Profitorientierung radikal angreifen“.