Jugend

Begeisternde Jugendwahlkampfwoche - bemerkenswerte Ergebnisse der U18-Abstimmung in einigen Wahllokalen

Begeisternde Jugendwahlkampfwoche - bemerkenswerte Ergebnisse der U18-Abstimmung in einigen Wahllokalen
Monika Gärtner-Engel gratuliert Luca zur Aufnahme in die Kinderorganisation Rotfüchse

15.09.13 - Mit Einsätzen vor Berufsschulen, Lehrwerkstätten und Universitäten, Straßenumzügen und Kundgebungen, Aktionsständen, Torwandschießen, Feuertaufe von neuen Rebellen und Rotfüchsen und anderem mehr waren MLPD, REBELL, ROTFÜCHSE und Freunde in der vergangenen Woche im Jugendwahlkampf unterwegs. Höhepunkt waren die Jugendwahlparties in Stuttgart, Gelsenkirchen und weiteren Städten am Freitag und Samstag. Ein Korrespondent aus Halle berichtet:

"Unter der Losung ‚Für die Zukunft unserer Kinder und der Jugend, am 22. September radikal links, revolutionär, für den echten Sozialismus - beide Stimmen für die MLPD!‘ zogen Teilnehmer und Unterstützer des Straßenumzugs der Wählerinitiative Frank Oettler durch den Stadtteil Halle-Neustadt, an Einkaufszentren und Wochenmarkt vorbei bis direkt auf die Skaterbahn, wo viele Jugendliche erreicht werden konnten. Das wichtigste Resultat dieses offensiven Straßenwahlkampfes war die Gewinnung mehrerer neuer Jugendlicher für den REBELL und von Kindern für die Kinderorganisation ROTFÜCHSE. Begeistert vom Auftreten der Rebellen und Marxisten-Leninisten und dem ganzem Flair haben sich einige Jugendliche und Kinder gleich dem Umzug angeschlossen und aktiv mitgeholfen." Am Freitag ging es dann weiter mit einer Wahlkampfkundgebung mit der stellvertretenden Parteivorsitzenden Monika Gärtner-Engel und einer Jugendparty am Abend, auf der zwei neue Rebellen und ein Rotfuchs ihre Feuertaufe bekamen.

Das Eintreten der MLPD für radikalen Umweltschutz sprach Jugendliche besonders an. Viele machen sich noch Illusionen über die GRÜNEN, die zum offenen Gegner des aktiven Volkswiderstands geworden sind; das muss geklärt werden. Die Arbeit der Rebellen und Rotfüchse als junge Umweltkämpfer beeindruckte in Stuttgart nicht nur Passanten, sondern auch die "Cannstatter Zeitung": "Der Wallmer-Spielplatz erstrahlt seit Donnerstag in neuem Glanz. Vier bunt bemalte große Plakate zieren jetzt den Zaun des Bolzplatzes, man will damit ein Zeichen für die Rettung der Umwelt setzen. Zusammen mit der Untertürkheimer Künstlerin Margit Knäbel hatten Kinder und Jugendliche des Jugendverbandes 'Rebell' als Höhepunkt regelmäßiger Treffen die Zeilen aus dem Lied 'Umweltkämpfer' mit Acryl-Farbe visualisiert."

Aus München berichten Korrespondenten, wie sie mit "Politik interessiert mich nicht" und "coolen Sprüchen" fertig wurden: "Manchmal war es genau richtig, einen besonders lauten ‚Wortführer‘ in die Schranken zu weisen, um ins Gespräch mit der ganzen Clique zu kommen. Vor allem die Frage der Umweltzerstörung und der notwendige Kampf dagegen gerade wegen ihrer eigenen Zukunft bewegt viele Jugendliche."

In Tübingen führten MLPD und REBELL vor der Uni-Mensa eine Wahlkundgebung durch: "Besonders unter ausländischen Studenten gab es viel Zustimmung und eine große Aufgeschlossenheit für revolutionäre Standpunkte. In unseren Diskussionen mit Studenten wurde sehr deutlich, dass die Parolen der MLPD polarisierten. Es gab komplette Ablehnung oder aber viel Sympathie für die politischen Forderungen der Partei. Ein Student brachte es auf den Punkt: ‚Ihr seid ja ganz schön radikal, aber das ist notwendig.'"

Der Saal der "Horster Mitte" war gestern Abend brechend voll. "Die Party ging bis 2 Uhr nachts und es war eine ganz tolle Stimmung", so ein telefonischer Bericht von der Jugendwahlparty in Gelsenkirchen. "Es wurde getanzt bis zum Umfallen, sechs Bands heizten ein. Unser Programm ist für Jugendliche sehr attraktiv. Die Solidarität mit dem Kampf der Opelaner spielte eine große Rolle. Stefan Engel ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit Sara Arnecke die Veranstaltung zu moderieren. Ein Höhepunkt des Abends war die Versteigerung eines MLPD-Wahlplakats mit den Unterschriften von Mitgliedern des Zentralkomitee der MLPD."

Am Freitag fand bundesweit die sogenannte U18-Wahl statt. Das offizielle Material des U18-Netzwerks betreibt genauso undemokratische Zensur wie die bürgerlichen Medien. Es werden nur die Positionen der im Bundestag vertretenen Parteien, der Piraten und der Partei "Mensch - Umwelt - Tierschutz" aufgeführt. Für das vorläufige amtliche Endergebnis wurden bisher 156.168 Stimmen ausgezählt. Die CDU/CSU kam auf 27,5 Prozent, die SPD auf 20,3 Prozent, Bündnis 90/Die Grünen auf 17,6 Prozent, die Piraten auf 12,3 Prozent und die Linke auf 7,8 Prozent. Die FDP wäre mit 4,6 Prozent nicht im Bundestag vertreten. Für die MLPD votierten bundesweit 0,33 Prozent der Kinder und Jugendlichen.

Anders sieht das Stimmergebnis dort aus, wo MLPD, Rebell und Rotfüchse eine intensive revolutionäre Kleinarbeit machen. "86 Wählerinnen und Wähler im Alter von 5 bis 17 gaben ihre Stimme ab", berichtet eine Korrespondentin aus Berlin. "Die MLPD erhielt mit 29 Prozent der gültigen Zweitstimmen mit Abstand am meisten. Gefolgt von Grünen mit 16 Prozent, CDU mit 14, SPD mit 9 Prozent, 'Linke' und 'Piraten' mit jeweils 8 Prozent. ... Gut war, dass es keine einzige Stimme für die verschiedenen faschistischen Parteien gab!"

Hier zeigt sich die Bedeutung der geduldigen antifaschistischen Aufklärungsarbeit. Bundesweit bekam die NPD 3 Prozent der Stimmen (2009: 4,2 Prozent).

"Bei der Erststimme gab es mit 45 Prozent eine klare Mehrheit für Petra Ilius, Direktkandidatin der MLPD. Dabei spielte eine maßgebliche Rolle, dass sie als Grundschullehrerin und Marxistin-Leninistin im Kiez relativ bekannt ist."

Im Wohngebiet Wallmer in Stuttgart-Untertürkheim erhielt die MLPD dank der dauerhaften Jugendarbeit von MLPD, REBELL und Rotfüchsen und der persönlichen Verankerung der Kandidatin Julia Scheller mehr als 25 Prozent bei Erst- und Zweitstimme und wurde damit mit Abstand Wahlsieger.