MLPD

Audi-Werkschutz und Polizei versuchen vergeblich, Wahleinsatz zu verhindern

Heilbronn (Korrespondenz), 19.09.13: Am Dienstagabend waren wir mit unserem Direktkandidaten Peter Rügner zum Schichtwechsel vor zwei Toren, um die Wahlzeitung zu verteilen und um jede Stimme für die MLPD zu werben. Die Mehrheit der Kollegen nahm die Wahlzeitung mit Interesse. Ein Kollege meinte, es wäre eigentlich richtig, die MLPD zu wählen, aber die Stimme sei verschenkt, weil sie durch die Fünf-Prozent-Klausel sowieso bei den großen Parteien landen würde. In der Diskussion haben wir die notwendige Richtungsentscheidung - gerade als Arbeiter - herausgefordert. Er will sich ernsthaft überlegen, die MLPD zu wählen.

Kurz vor Ende unseres Einsatzes kam der Werkschutz und hat uns Hausverbot erteilt. Alle Argumente wie, dass wir auf einem öffentlichen Weg stehen und es in der Wahlzeit zum demokratischen Recht gehört, sich als Partei und Direktkandidat vorzustellen, wurden vom Werkschutz ignoriert. Schließlich rückte die Polizei an und erteilte den Verteilern einen Platzverweis. Viele Kollegen nahmen jetzt erst recht die Wahlzeitung von den Verteilern.

Wir sind gespannt, ob die angedrohte Anzeige wegen Hausfriedensbruch von Audi durchgesetzt wird, schließlich sind sie damit schon einmal gescheitert. Die Beschneidung demokratischer Rechte und die Kriminalisierung der MLPD werden wir auf keinen Fall hinnehmen und offensiv dagegen vorgehen.

Jetzt freuen wir uns auf eine kämpferische Wahlkundgebung der Wählerinitiative am Freitag vor dem Audi-Tor.

(Anm. d. Red.: Hier ein interessantes Urteil über die Ausübung des Hausrechts auf privatem nicht umzäunten Gelände)