Wirtschaft

Protestiert gegen die Abmahnung von Horst Dotten!

Protestiert gegen die Abmahnung von Horst Dotten!

01.10.13 - Der Direktkandidat der MLPD für die Bundestagswahl 2013 in Essen, Horst Dotten, wurde wegen eines Beitrags auf der Betriebsversammlung von der Firma Kollektor, bei der er arbeitet, abgemahnt. Die Begründung der "parteipolitischen Betätigung" ist vorgeschoben. Denn zuvor hatte der Betriebsrats-Vorsitzende in aller Ausführlichkeit die Positionen der Bundestagsparteien zu den Themen Leiharbeit, Befristungen und Mindestlohn vorgestellt. Horst Dotten hatte dazu die Position der MLPD vertreten. Damit ist die Abmahnung eindeutig antikommunistisch motiviert. Die Montagsdemonstration Essen hat sich mit ihm solidarisch erklärt. Wir veröffentlichen Auszüge aus der Solidaritätserklärung:

"Die Firma Kollektor hat Horst Dotten, Direktkandidat für die MLPD zu den Bundestagswahlen, eine Abmahnung erteilt. Grund: 'Sie haben am 12.9.2013 gegen ihre arbeitsvertragsrechtlichen Pflichten verstoßen ... auf der ordentlichen Betriebsversammlung zu Wort gemeldet und die anwesenden Belegschaftsmitglieder auf ihre Kandidatur für die 'MLPD' angesprochen ('Ich bin Direktkandidat für die MLPD in Essen ...')' … Scheinheilig schreibt Kollektor: 'Wir wollen dieses Fehlverhalten nicht unbeanstandet hinnehmen und erteilen Ihnen hiermit eine arbeitsrechtliche ABMAHNUNG.' Zusätzlich wird ihm mit Kündigung gedroht. Damit greift Kollektor nicht nur Horst Dotten an, es soll auch die Belegschaft eingeschüchtert werden. Warum wohl?

… Jeder Beschäftigte von Kollektor muss bei dieser Auseinandersetzung Position beziehen. Ist es denn keine Parteipolitik im Sinne der Unternehmer, wenn Vollzeitarbeitsplätze in Leiharbeitsplätze umgewandelt werden, wenn Arbeiter entlassen werden? Sich dagegen zur Wehr zu setzen und den Kapitalismus als Ursache anzugreifen, wird 'parteipolitisch' per Gesetz untersagt. ... Die Wählerinitiative Horst Dotten und die MLPD werden diesen Angriff nicht hinnehmen. Wir haben auch schon einen Rechtsanwalt eingeschaltet. Solidarisiert euch!"