Politik

Kundgebung und Fest zur Solidarität gegen Abschiebung von Mohamed M. in Berlin

Berlin (Korrespondenz), 02.11.13: Am 30. Oktober war die Übergabe der ca. 17.000 Unterschriften, die in den letzten zwei Monaten für Mohamed M. gesammelt wurden. Er soll nach 22 Jahren, die er in Deutschland verbracht hat, nach Algerien abgeschoben werden. Seit Wochen organisieren "Solidarität International" Berlin und zahlreiche andere Unterstützer die Solidarität gegen die geplante Abschiebung.

Mit ca. 20 Teilnehmern zogen wir zum Berliner Innensenator Henkel und standen trotz Ankündigung vor verschlossener Tür. Also begannen wir mit unserer Kundgebung mit Liedern und Redebeiträgen. ... Die Kundgebung wurde zur Protestkundgebung. ...

Erst rund eine dreiviertel Stunde nach Beginn der Aktion erschien dann ein Vertreter des Innensenators Henkel. Wir verlangten, dass der Innensenator umgehend Anweisung an die Ausländerpolizei gibt, die aktuelle Fahndung und drohende Abschiebung von Mohamed M. auszusetzen. Der Herr verkündete, dass er das zwar könne, aber nicht wolle und erst mal die Sache überprüfen müsse. ...

Wir übergaben die Unterschriften und versprachen, keine Ruhe zu geben. Am 1. November fand ein Solidaritätsfest für Mohamed M. im "Treff International" in Berlin-Neukölln statt, wo auch weitere Schritte im Kampf gegen seine Abschiebung vorgestellt wurden (weitere Informationen zur Spendensammlung einschließlich Spendenkonto auf der Homepage von "Solidarität International").