Betrieb und Gewerkschaft

Opel Bochum: "Psychologische Kriegsführung zur Abwicklung"

07.11.13 - In einem neuen Flugblatt der Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit bei Opel in Bochum, "Offensiv", heißt es unter anderem:

Man reibt sich die Augen: Aus den Verhandlungen am vergangenen Donnerstag gaben Betriebsratsvorsitzender und Geschäftsleitung ein gleichlautendes Flugblatt heraus. Der (magere) Inhalt zeigt: Die Fortsetzung der Fahrzeugproduktion und der Kampf um unsere Arbeitsplätze sind bei diesen Verhandlungen kein Thema mehr. Beide Seiten haben sich nun endgültig auf die Abwicklung geeinigt! Aber um jeden Widerstand im Keim zu ersticken, werden sie ein Ergebnis erst bekanntgeben, wenn wir genug Autos produziert haben. Gleichzeitig sollen wir uns weiter kaputtmalochen ...

Diese Ereignisse bestätigen voll unser Flugblatt "Ruhigste Werksschließung aller Zeiten ..." ("rf-news" berichtete - Anm. d. Red.) von vorletzter Woche.

Rainer Einenkels Antwort darauf, die er als "Offenen Brief" im Werk verteilen ließ, soll genau davon ablenken und jegliche Kritik unterdrücken. Sich selbst nun als Opfer falscher Anschuldigungen darzustellen, stellt die Tatsachen auf den Kopf. Mobbing und Hinhalten, körperliches Auslaugen und wilde Gerüchte sind nur verschiedene Seiten der psychologischen Kriegsführung der Geschäftsleitung, um die Belegschaft mürbe zu machen, einzuschüchtern und eine regelrechte "psychische Erosion" in der Belegschaft zu erreichen.

Diese muss gestoppt werden, indem wir nun endlich den konsequenten Kampf um unsere Arbeitsplätze und gegen krankmachende Arbeitsverhältnisse beginnen. ...

(Hier der gesamte Text des Flugblatts im pdf-Format)