Wirtschaft

Vierte selbständige Streikaktion bei Voith Paper in Heidenheim

Vierte selbständige Streikaktion bei Voith Paper in Heidenheim
Die Voith-Kollegen bei ihrer Aktion rf-foto

Heidenheim (Korrespondenz), 05.12.13: Bereits in der Zeit vom 23. bis 25. September fanden jeweils einstündige selbständige Aktionen von Voith Paper-Kollegen statt. Die Kollegen stellten sich gegen den geplanten Arbeitsplatzabbau.

… In der letzten Woche wurden dann Briefe an 160 Kollegen ausgeteilt. In diesen Briefen erfuhren sie, dass ihr Arbeitsplatz weg ist und sie ab nächstes Jahr in einer Beschäftigungsgesellschaft landen würden. Die Grundlage dafür ist ein sogenannter Sozialtarifvertrag. Dieser beinhaltet, das die 160 Leute innerhalb von maximal eineinhalb Jahren nach neuen Arbeitsstellen suchen sollen. Falls kein Arbeitsplatz gefunden wird, sind sie gekündigt.

Viele waren wütend und wollten sich das nicht gefallen lassen. Dann reifte der Gedanke: „Wir ziehen wieder vor die Voith Paper-Zentrale und protestieren dagegen“. Am 4. Dezember ging es dann los. Die ganze Aktion dauerte eineinhalb Stunden. Etwa 250 Kollegen zeigten ihren Unmut auch mit selber gemachten Schildern und Transparenten.

… Im Vorfeld der Streikaktion entbrannte eine Auseinandersetzung wie der Kampf geführt werden muss. So wollten viele Kollegen an die Öffentlichkeit gehen und nicht nur auf dem Werksgelände protestieren. Der "Sozialtarifvertrag" muss prinzipiell zurückgewiesen werden, damit der Kampf um jeden Arbeitsplatz erfolgreich geführt werden kann. Dazu werden noch weitere Kämpfe notwendig sein.

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