Betrieb und Gewerkschaft
Erneute Schlappe für ThyssenKrupp
13.12.13 - Dazu heißt es in einer Pressemitteilung der Montagsdemo Hagen (siehe auch "rf-news"-Meldung vom 9.12.13):
ThyssenKrupp verlor beim Prozess vor dem Landesarbeitsgericht in Hamm auf der ganzen Linie. ... In der Verhandlung in Hamm wurde von Wolfgang Kreuels, der seit 40 Jahren im Konzern arbeitet, aufgezeigt, dass mit seiner Kündigung ein unbequemer Mitarbeiter "entsorgt" werden sollte, der sich auf verschiedenen Belegschaftsversammlungen gegen die Ausweitungen vor allem der Wochenendarbeit und nicht zuletzt gegen den beschlossenen Sanierungstarifvertrag und die Entlassungen geäußert hat.
Im weiteren Verfahren wurde deutlich, dass sowohl beim Interessenausgleich wie auch der Sozialauswahl von ThyssenKrupp willkürlich vorgegangen, gegen zahlreiche Verpflichtungen und Regeln verstoßen und grobe Fehler begangen wurden. Dies zeigten auch die im Anschluss behandelten Verfahren gegenüber weiteren Kollegen aus Hohenlimburg und Olpe. Damit erhärtet sich der Verdacht, dass ThyssenKrupp die Entlassungswelle nutzte, um unliebsame Kollegen los zu werden und auch die "Sozialauswahl" entsprechend zurecht bog. ...
Nach dem Arbeitsgericht Hagen hat damit auch das Landesarbeitsgericht Hamm bestätigt, dass Wolfgang Kreuels weiterhin bei ThyssenKrupp im Federnwerk in Hohenlimburg beschäftigt ist. Ein schöner Erfolg, der von den zahlreichen Unterstützer von Wolfgang Kreuels auch entsprechend gefeiert wurde.