Umwelt
IPPNW warnt: "Nukleare Hungersnot" gefährdet zwei Milliarden Menschen
20.12.13 - Ein "begrenzter" atomarer Schlagabtausch hätte eine globale Hungersnot zur Folge, die das Leben von zwei Milliarden Menschen gefährden würde. Zu diesem Ergebnis kommt die am 10. Dezember in Boston veröffentlichte Aktualisierung der Studie "Nukleare Hungersnot" des IPPNW (Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs).
Die Studie, die beispielhaft von einem Szenario von je 50 eingesetzten Atomwaffen der Stärke der Hiroshima-Atombombe zwischen Indien und Pakistan ausgeht, ist eine ernüchternde Analyse der humanitären, ökonomischen und ökologischen Kosten eines regionalen Atomkriegs. In Südasien hätte er z.B. sinkende Temperaturen und reduzierte Niederschläge zur Folge, die in wichtigen landwirtschaftlichen Regionen den Anbau von Getreide, Mais und Reis gravierend stören und weltweit zur Nahrungsmittelknappheit und Preiserhöhungen führen würden.
Im Oktober diesen Jahres unterzeichneten 125 Staaten in der UNO-Generalversammlung ein Statement, in dem der Einsatz von Atomwaffen unter allen Umständen verurteilt wird. Deutschland verweigerte jedoch seine Unterschrift!