Politik
Neuer Einschüchterungsversuch gegen antifaschistische Proteste in Dresden
11.01.14 - In einer Pressemitteilung des Bündnis "Nazifrei! - Dresden stellt sich quer" vom 8. Januar heißt es dazu:
Wie gestern bekannt wurde, wird laut einem Artikel der Sächsischen Zeitung vom 7.1. einem 23-jährigen Demonstranten das Abfeuern von Leuchtsignalen in Richtung zweier Polizist/innen aus dem Jahr 2011 vorgeworfen, was die Staatsanwaltschaft Stuttgart als versuchten Totschlag auslegt. In Zusammenhang mit weiteren Vorwürfen gegen den jungen Mann, die nicht im Rahmen des 19. Februars 2011 in Dresden geschehen sein sollen, soll ihm nun in Stuttgart der Prozess gemacht werden.
Silvio Lang, Sprecher des Bündnis "Nazifrei! Dresden stellt sich quer" erklärt dazu: "Um es mit Stuttgarter Worten zu sagen: Das alles hat mehr als ein Geschmäckle! Angesichts der Schwere des Vorwurfes 'versuchter Totschlag' erst nach fast drei Jahren ein Verfahren zu eröffnen, ist allein schon merkwürdig. ..."
Besonders aber die zeitliche Nähe zu den Protesten im diesjährigen Februar wird seitens des Bündnisses "Dresden Nazifrei" als Indiz für eine neuerliche Abschreckungstaktik gewertet. ...
"Diese Taktik kennen wir bislang aus allen Aktionsjahren, seit dem Bestehen unserer Kampagne. Sie hat ihre Wirkung jedoch jedes Jahr verfehlt und wird auch 2014 keinen Erfolg haben", so Lang weiter. ...