Sozialismus
Den Heldinnen und Helden von Leningrad gilt unser Gedenken
28.01.14 - Über den 27. Januar 1944 wurde in Westdeutschland lange der Mantel des Schweigens gebreitet. Es war der Tag, an dem die Rote Armee Leningrad nach einer rund 900-tägigen Blockade durch die deutsche Wehrmacht befreite. In diesen zweieinhalb Jahren starben über eine Million Menschen den Hungertod, eine weitere Million fiel bei der Verteidigung der Stadt.
Die Befreiung der Stadt, die den Namen von Lenin, dem Führer der russischen Oktoberrevolution trug, war eine riesige Ermutigung für alle Kämpfer gegen den Faschismus: Es ist zu begrüßen, dass die faschistischen Verbrechen am 27. Januar 2014 endlich auch im Bundestag zur Sprache kamen - inklusive des Eingeständnisses, dass der Krieg von Deutschland ausgegangen sei. Aber in der langen Liste der Opfer, die Lammert im Bundestag aufzählte, sucht man ein Wort vergebens: Kommunisten.
Das kann kein Zufall sein und offenbart - trotz gehörig zur Schau gestellter Betroffenheit - eine gehörige Portion Scheinheiligkeit. Die Kommunisten in allen Ländern zahlten den höchsten Blutzoll des faschistischen Terrors. Sie standen an der Spitze der Zerschlagung des Hitler-Faschismus, vor allem die Rote Armee. Dazu leisteten die gefallenen und überlebenden sowjetischen Heldinnen und Helden von Leningrad einen unsterblichen Beitrag. Ihnen gilt in diesen Tagen unser Gedenken.
Ein ausführlicher Artikel dazu erscheint in der "Roten Fahne" 5/2014. Sie kann hier bestellt werden.