Politik

Erfolge der antifaschistischen Proteste in Dortmund

Erfolge der antifaschistischen Proteste in Dortmund
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Dortmund (Korrespondenz), 07.02.14: Am Antikriegstag 2013 hatten sich mehrere Tausend Dortmunder dem Aufmarsch der Faschisten-Organisation "Die Rechte" entgegengestellt. Dabei kam es zu Provokationen seitens der Nazis. Jetzt wurde einer von ihnen, ein mehrfach vorbestrafter Mann, wegen seiner "Heil Hitler"-Rufe zu fünf Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt.

Diese Woche hat auch der Fußballclub BVB ein Ausschlussverfahren gegen Michael Brück, stellvertretender Landesvorsitzender und Kommunalwahlkandidat der "Rechten" in Dortmund, eröffnet. Schon letztes Jahr hatte er Stadionverbot erhalten. "Wir stehen für Vielfalt, Toleranz und Demokratie", heißt es in der Erklärung des BVB. "Wir sind gegen Rassismus." Wenn ein Vereinsmitglied dies missachte, dann gehe der Verein auch dagegen vor.

Derselbe Brück wurde bereits im Dezember an der Uni Bochum von antifaschistischen Studenten während einer Vorlesung als führender Faschist geoutet. Das Huckarder "Bündnis gegen Rechts", ein überparteilicher Zusammenschluss gegen ein geplantes Parteibüro der Faschisten im Stadtteil Dortmund-Huckarde, beschloss bei seiner letzten Kundgebung, sich am Ostermarsch Ruhr zu beteiligen. Das Bündnis wird bei einer Zwischenkundgebung in Dortmund-Dorstfeld, wo etliche der Nazigrößen wohnen, zum Widerstand gegen Faschismus und Krieg aufrufen. Das sind ermutigende Zeichen und Erfolge der antifaschistischen Bewegung im Ruhrpott.