International
"One Billion Rising" - eine "Gerechtigkeitsrevolution"?
14.02.14 - Heute am Valentinstag, oder wie er von den kleinbürgerlichen Feministinnen der USA getauft wurde, am "V-Day" (für Vagina-Tag), finden zum zweiten Mal die Aktionen von "One Billion Rising" statt. In Deutschland von A wie Aachen bis W wie Wuppertal.
Die tanzenden Frauen und Mädchen setzen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Das Lied "Break the Chain" ist mitreißend und es ist ein schönes Gefühl, dazu mit vielen anderen Frauen und Männern auf der Welt zu tanzen. An vielen Orten wird bei dieser Gelegenheit Werbung gemacht für den Internationalen Frauentag am 8. März, als weltweiten gemeinsamen Kampftag. Und es wird zur Vorbereitung der 2. Weltfrauenkonferenz 2016 in Nepal eingeladen.
Im deutschen Aufruf der Aktion heißt es: "ONE BILLION RISING FOR JUSTICE ist eine Einladung, sich zu befreien von den Fesseln der Gefangenschaft, Leibeigenschaft und Verpflichtung, der Scham und der Schuld, des Leids und des Schmerzes, der Erniedrigung und der Wut. Es ist ein Aufruf, eine wahre Gerechtigkeitsrevolution in Gang zu setzen."
Das birgt reichlich Stoff zur Diskussion. Es ist wichtig und richtig, dass Frauen sich aus den Fesseln der bürgerlichen Moral befreien. Die Befreiung der Frau erfordert aber eine ganz reale Revolution, eine revolutionäre Überwindung des Kapitalismus, den echten Sozialismus.
Kritisiert werden muss, wenn sich "One-Billion-Rising"-Aktivistinnen antikommunistisch gebärden oder von der selbstorganisierten kämpferischen Frauenbewegung abgrenzen.