Betrieb und Gewerkschaft
"Gute Ausgangslage für gemeinsamen Kampf bei Opel und Johnson Controls"
12.02.14 - Nachdem der Betriebsrat von Johnson Controls in Bochum am 5. Februar mitgeteilt hat, dass die Unternehmensleitung den Wirtschaftsausschuss eine geplante Teilstillegung des Bochumer Standortes angekündigt hat, schreibt der MLPD-Kreisverband Bochum-Hattingen in einer Solidaritäts- und Protesterklärung:
"Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist im höchsten Maße empörend, wie Johnson Controls Bochum einen möglichen Wegfall der Sitzproduktion für das Bochumer Opelwerk mit der Vernichtung von 220 Arbeitsplätzen durchführen will. ...
Es bestätigt sich: Wenn die Schließung des Opel-Werkes durchkommt, stehen über 40.000 Arbeitsplätze im Zulieferbereich etc. in der Region und darüber hinaus zur Disposition. Dazu kommen noch aktuell angekündigte Arbeitsplatzvernichtung von Outokumpu in Bochum, Bosch-Rexroth in Witten, schon vollzogene Entlassungen bei Jahnel + Kestermann, Doncasters sowie Eickhoff in Bochum.
Es hat sich als völlig richtig erweisen, dass die Bochumer Opel-Belegschaft am Kampf um ihr Werk festhält und jede Erpressung zurück gewiesen hat. Ihr als Johnson-Belegschaft seid bundesweit bekannt dafür, euch eure Rechte nicht nehmen zu lassen! Das ist eine sehr gute Ausgangslage für einen gemeinsamen Kampf der Arbeiter und Angestellten von Opel und von Johnson Controls gegen die Konzernleitungen – die sich mit den Schließungsplänen bessere Ausgangspositionen für ihre Profitmaximierung und Kampf um die Weltmarkt erhoffen. ...
Die MLPD steht aktiv solidarisch an der Seite eures Kampfes, solidarisch an der Seite aller betroffenen Kolleginnen und Kollegen und ihrer Familien. Als ICOR-Partei wird sie die Solidarität bundesweit und international organisieren im Sinne des länderübergreifenden Kampfs aller Arbeiter. In diesem Zusammenschluss liegt die Zukunft, eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung, den echten Sozialismus zu erkämpfen."