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Kinderpornographie - perverse Ware eines verkommenen Systems

Kinderpornographie - perverse Ware eines verkommenen Systems
foto: D. Sharon Pruitt

07.03.14 - "Kinderpornographie" - dieser Begriff ist aus den Schlagzeilen der Medien in den letzten Tagen nicht mehr wegzudenken. Nach dem SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy, bei dem so genannte "Posing-Fotos" gefunden wurden, und einem führenden Mitglied des Bundeskriminalamts steht nun auch der bisherige Chef der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Georg Hupfauer, wegen Verdachts des Besitzes von kinderpornographischem Material im Fadenkreuz der Fahnder.

Während Edathy sich in einer rechtlichen Grauzone bewegt und verbissen an seinen Sessel klammert, ist das bei dem BKA-Beamten gefundene Material völlig zurecht strafrechtlich relevant und zu verfolgen. Der Druck auf seinen Vorgesetzten, BKA-Chef Ziercke, wächst ("rf-news berichtete"). Im Fall Hupfauer sind die Ermittler nach Berichten von "tagesschau.de" noch am Auswerten von Computer-Festplatten und USB-Sticks. Hupfauer selbst ist mittlerweile von seinem Posten zurückgetreten.

Hinter dem zusammenfassenden Begriff "Kinderpornographie" steht eine ganze Reihe von verabscheuungswürdigen und strafrechtlich relevanten Vorgängen. Der Herstellung von kinderpornographischem Material geht im Allgemeinen sexuelle Gewalt gegen die Kinder voraus. Da Kinderpornographie in den meisten Staaten der Welt völlig zu Recht eine Straftat ist, gibt es keine großindustrielle Produktion solcher "Medien". Diese Fotos, Filme etc. werden meist privat hergestellt.

Dabei filmen oder fotografieren sich die Täter entweder dabei, wie sie sich an Kindern vergehen, oder die Kinder müssen sich in sexuell eindeutige Posen werfen und werden dabei fotografiert bzw. gefilmt. Danach gelangt das Material entweder via Internet in Tauschringe oder wird aus Sicherheitsgründen für die Täter per Post verschickt. Wie die Fälle Edathy oder des BKA-Beamten zeigen, gibt es mittlerweile wohl auch Händler, die mit diesen Perversitäten Gewinne machen.

Die betroffenen Kinder behalten Zeit ihres Lebens Narben auf der Seele. Viele sind psychisch traumatisiert. Die erlebte sexuelle Gewalt verfolgt sie ein Leben lang. Es wirft ein Licht auf die Verkommenheit dieses Systems, wenn die Zeugnisse solcher Gewalt an wehrlosen Kindern – an der Zukunft der Gesellschaft – zur Ware werden. Noch dazu, wenn hohe Vertreter dieses Systems sich daran erfreuen.

Die MLPD fordert die lückenlose Aufklärung und Bestrafung dieser Verbrechen – und das nicht nur im Europa-Wahlkampf! Egal ob Handel mit bzw. bewusste Herstellung von "Posing-Fotos" oder harte Pornographie mit Kindern, beides gehört unter Strafe gestellt. Ein System, das so etwas zulässt, hat keine Existenzberechtigung. Im Sozialismus hat die Befreiung der Frau und damit auch der körperliche und geistige Schutz von Frauen und erst recht von Kindern oberste Priorität.