Fukushima-Aktion in Wuppertal: "Einer meiner Gründe, hier zu sein, steht neben mir"

Wuppertal (Korrespondenz), 15.03.14: "Sofortige Stilllegung aller AKWs weltweit und Abbau auf Kosten der Betreiber!" Diese Forderung stieß auf viel Zustimmung bei der Kundgebung in Wuppertal zum dritten Jahrestag des Super-GAUs von Fukushima. Über 40 Teilnehmer und viele Passanten folgten den Beiträgen, viele beteiligten sich am Offenen Mikrofon.

Deutlich wurde die Sorge, dass die Einheit von Mensch und Natur gewahrt wird: "Einer meiner Gründe, hier zu sein, steht neben mir", verwies eine Frau auf ihre kleine Tochter. Besonders die Verharmlosung und Vertuschung der wahren Ausmaße von Fukushima empörte. Warum geschieht das? Es liegt im Interesse der Profitwirtschaft. Fracking und der Giftmüllskandal der RAG weisen auf weitere zerstörerische Technologien und Praktiken der Konzerne. Der Kampf gegen die AKWs muss sich einordnen in eine neue, international agierende kämpferische Umweltbewegung. 

Der Gedanke einer Umweltgewerkschaft stieß auf Interesse, und aufmerksam folgten die Zuhörer der Buchvorstellung von "Katastrophenalarm ...". Musikalische Beiträge, besonders auch ein Lied Nazim Hikmets gegen den Atomtod, waren wichtige Bestandteile der gelungenen Aktion.

(Mehr zum Fukushima-Jahrestag in der aktuellen Druckausgabe der "Roten Fahne" - sie kann hier bestellt werden)