Umwelt
Warum lehnt die Stadt Sindelfingen Räume für Automobilarbeiter ab?
31.03.14 - Weiterhin verweigert die Stadt Sindelfingen der Internationalen Automobilarbeiterkonferenz, die 2015 in der Stadt stattfinden soll, mit fadenscheinigen Erklärungen jegliche Räumlichkeiten in der Stadt (siehe "rf-news"-Bericht). Folgender Brief eines Lesers wurde vor Kurzem an die städtischen Repräsentanten, den Bürgermeister und die Presse geschickt:
"Mit Erstaunen musste ich in der Regionalpresse lesen, dass die Stadt Sindelfingen keine Räumlichkeiten für eine internationale Automobilarbeiterkonferenz 2015 zur Verfügung stellen will.
Das kann doch nicht wahr sein. Die Stadt Sindelfingen und die Region ist Arbeitsstätte und Wohnort für zehntausende Beschäftigte von Daimler und den Zulieferern. Auch ich bin bei Daimler seit 1972 beschäftigt und wohne hier in der Region in Gärtringen Ich zahle Steuern Monat für Monat und gebe auch Geld in Sindelfingen aus. Damit finanziere ich wie viele meiner Kolleginnen und Kollegen den Stadthaushalt der Stadt Sindelfingen, damit auch für Schulen und anderer öffentlicher Hallen.
In vielen Auseinandersetzungen seit fast 100 Jahren, hat die Daimler Belegschaft für ihre Interessen gekämpft. Lohnerhöhungen, für Arbeitszeitverkürzungen, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und nicht zuletzt 2009 für den Standorterhalt der C-Klasse in Sindelfingen.
Damals hat die Stadt Sindelfingen der Belegschaft volle Unterstützung zugesichert. 2009 gab es viele Solidarität von Automobilarbeitern aus dem In- und Ausland. Und jetzt 2015, wollen sich kämpferische Automobilbeschäftigte, Freunde und Kollegen, Familienangehörige in Sindelfingen treffen."
Will die Stadt Sindelfingen kein Gastgeber sein? Will die Stadt Sindelfingen ca. 600 erwartete Teilnehmer nicht willkommen heißen? Ich erwarte bzw. fordere Herrn Oberbürgermeister Dr. Vöhringer und dem Gemeinderat der Stadt Sindelfingen auf, 2015 geeignete Räume zur Verfügung zu stellen! Wenn nicht, geht die Botschaft an die Beschäftigten aller Daimler-Werke, im In und Ausland: Die Stadt Sindelfingen will euch nicht haben. Ich hoffe es gibt Räume, ich will den Kolleginnen und Kollegen Gastgeber sein."