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09.04.14 - Hinweise: BRD in Ruanda-Massaker verstrickt

Ein ehemaliger deutscher Militärberater und ein Entwicklungshilfe-Experte werfen laut ARD-Magazin "FAKT" früheren Bundesregierungen vor, die Vorbereitungen des Massenmords von Hutu-Milizen an 800.000 Menschen, vor allem aus der Tutsi-Volksgruppe in Ruanda 1994 indirekt unterstützt zu haben. Eine militärische Beratergruppe der Bundeswehr sei "bis in den Völkermord hinein" in der ruandischen Armee präsent gewesen. Sie habe bereits ein dreiviertel Jahr zuvor Berichte über Struktur, Umfang und Auftrag der Mördermilizen nach Bonn geschickt. Hutu-Milizen benutzten sogar Fahrzeuge der Bundeswehr, um damit Waffen zu transportieren.