Brutaler Polizeiangriff auf streikende Greif-Arbeiter in Istanbul

Frankfurt am Main (Korrespondenz), 11.04.14: Am gestrigen Donnerstag früh gegen 5 Uhr umstellten hunderte Polizisten die Greif-Fabrik in Istanbul und nahmen gewaltsam Streikende fest. Damit soll dem selbständigen Kampf für die "Festeinstellung aller Leiharbeiter" und "angemessene Lohnerhöhung" mit Gewalt beendet werden. Wie bereits vermutet, zeigt die AKP-Regierung unter Erdogan kurz nach dem Abschluss der Kommunalwahlen in der Türkei ihr wahres Gesicht, indem sie die Arbeiter frontal angreift.

Der selbständige Streik ist der Regierung und den internationalen Monopolen ein Dorn im Auge, weil er Stein des Anstoßes werden kann, dass auch in anderen Betrieben und international Arbeiter ihre offenen Rechnungen austragen.

Im Greif-Werk haben sich mehrere Arbeiter in den oberen Etagen des Gebäudes verschanzt und wehren sich gegen die Angriffe der Polizei. Sofort wurden die Istanbuler Bevölkerung und die Arbeiter verschiedener Betriebe informiert und zur Solidarität aufgerufen. Im Laufe des Tags kamen Unterstützer aus umliegenden Wohngebieten, aus Betrieben, Gewerkschaften und linken Organisationen zum Werksgelände und protestierten davor.

Internationale Solidarität mit den selbständig kämpfenden Greif-Arbeitern!

Die reaktionär-islamistische AKP-Regierung unter Erdogan muss die die festgenommenen Arbeiter freilassen und ihre Polizeikräfte abziehen!