Politik
Essen: Wahltaktischer "Erhalt" eines architektonischen Juwels?
07.05.14 - Das überparteiliche Kommunalwahlbündnis "Essen steht AUF" hat dazu folgende Pressemitteilung veröffentlicht:
"'Essen steht AUF' würde es begrüßen, wenn das lange als 'Schwimm-Oper' gefeierte, aber dann letztes Jahr doch nicht unter Denkmalschutz gestellte Hauptbad nicht einfach abgerissen, sondern die Struktur erhalten wird. Allerdings fragt sich das Kommunalwahlbündnis, ob die überraschende Einsicht in den städtebaulichen und architektonischen Wert dieses Juwels der 50er Jahre nicht nur wahltaktischer Natur ist.
Gegen den Abrissbeschluss des Rates (einzige Gegenstimme von 'Essen steht AUF') hatten sich namhafte Architekten wie Prof. Ruhnau ausgesprochen. ...
'Das alles wurde geleugnet, und zwar von CDU und SPD. Und soll platt gemacht werden', bedauert AUF-Ratsherr Dietrich Keil. Jetzt wird eine neue und sicher überlegenswerte Nutzung unter Beibehaltung der baulichen Grundidee vorgeschlagen vom Büro RMA. Keil dazu: 'Die Investitionen werden zwar höher sein als die Sanierung, weil jetzt eine völlig andere Nutzung als 'Ämter-Hülle' angedacht ist. Aber warum nicht, das ist in der Tat eine mutige Idee. Mindestens so mutig wäre aber gewesen, das Hauptbad zu erhalten und zu pflegen, technisch und energetisch, und wie jetzt geplant besser in die City einzubinden. ...'"