International
Frankfurt: Solidaritätsaktion mit den Bergleuten von Soma (Türkei)
Frankfurt/Main (Korrespondenz), 19.05.14: Zur Solidarität mit den getöteten und verletzten Bergleuten in Soma (Türkei) hatte die Migrantenorganisation BIR-KAR in Frankfurt/Main auf den Platz vor der Alten Oper gerufen. Im Zentrum stand die Einschätzung mit dem großen Transparent von BIR-KAR "Es war kein Arbeitsunfall - Es war ein Arbeitermassaker".
"Um noch mehr Profit zu erzielen und ihr Vermögen noch mehr anzuhäufen, wird das Leben von Arbeitern missachtet. Es werden weder Schutzmaßnahmen getroffen, noch werden Regeln eingehalten", so der Sprecher von BIR-KAR.
Eine Rednerin der MLPD verlas die Solidaritätserklärung mit den Bergarbeitern der beiden Spitzenkandidaten der MLPD zur Europawahl und überbrachte die Grüße aller Mitglieder der MLPD. In bewegenden Worten gedachte eine Frau der Toten und endete mit der Aufforderung: "Bewegt euch, nur so können wir etwas ändern."
Der Beitrag zur Untertage-Giftmülldeponierung im Ruhrgebiet und das Anfahrverbot der RAG für Christian Link, der den Giftskandal als Sprecher von "Kumpel für AUF" öffentlich gemacht hatte, stellte den internationalen Kampf der Bergleute vor. Jugendliche forderten ein Einreise- und Auftrittsverbot für Erdogan am 24. Mai in Köln. Ein Gedicht von Nazim Hikmet und mehrere Lieder zum Kampf der Bergleute gaben der Kundgebung einen würdigen Rahmen.