Betrieb und Gewerkschaft
Kritik an Stahl-Tarifvereinbarung: "Dieses Verhandlungsergebnis muss abgelehnt werden"
10.07.14 - Am 8. Juli schlossen die Verhandlungskommissionen von Stahlindustrie und IG Metall eine Tarifvereinbarung ab ("rf-news" berichtete). "rf-news" sprach mit Stahlarbeitern von TKSE in Duisburg:
Ein Kollege kritisiert: "Wir waren bereit, auf die Provokation der Unternehmer, die wochenlang kein Angebot vorgelegt haben, entsprechend zu antworten. Jetzt kneift Giesler schon wieder und gibt unsere Forderungen auf. Wir brauchen unsere IG Metall als Kampforganisation. Dieses Verhandlungsergebnis muss abgelehnt werden."
Ein anderer lehnt die Lohnerhöhung als "viel zu niedrig" ab: "Wir von TKSE Duisburg haben 6,5 Prozent gefordert. Auch die Laufzeit ist zu lang, wir wollten 12 Monate. Erst wird groß getönt und jetzt soll nicht mehr drin sein? Was setzen wir für ein Zeichen, wenn dies angenommen wird? Dass man mit uns machen kann, was man will? Wir sind bereit zu kämpfen, deswegen bin ich für Urabstimmung und Streik! Wir finden uns nicht mit dem Mindesten ab!"
Das Ergebnis und sein Zustandekommen muss jetzt in den Belegschaften weiter diskutiert werden.