Umwelt

Massive Proteste für den Fall von Castor-Transporten aus Jülich angekündigt

Massive Proteste für den Fall von Castor-Transporten aus Jülich angekündigt
Protest in Gorleben 2010 (rf-foto)

25.07.14 - Verschiedene Umwelt- und Anti-Atomgruppen haben mit folgender gemeinsamer Pressemitteilung Widerstand im Fall eines Castor-Transports vom Zwischenlager Jülich angekündigt:

"In Jülich lagern 152 Castoren mit hochradioaktivem Müll aus Brennelementen. Offensichtlich ist das Forschungszentrum Jülich (FZJ) bisher weder in der Lage, eine rechtssichere Genehmigung für das Zwischenlager noch eine Transportgenehmigung für die Castoren zu erwirken. ...

Aktuell versucht das FZJ in Zusammenarbeit mit dem Land und dem Bund, den Atommüll zur Wiederaufarbeitung in die USA zu verschieben. Juristisch ist ein Export von Atommüll aber nur für Forschungsreaktoren zulässig. Der AVR ist jedoch ein Versuchsreaktor zur kommerziellen Stromerzeugung (1967-1988). Somit ist der Export illegal. Um das geltende Atomgesetz zu umgehen, soll nun die dreiste Umdeklaration des AVR (Arbeitsgemeinschaft VersuchsReaktor) in einen Forschungsreaktor erfolgen. ...

Bei einem bundesweiten Treffen der Anti-Atom- und Umwelt-Organisationen wurde beschlossen, im Falle der Castortransporte den gesamten bundesdeutschen AKW-Widerstand auf die Transportstrecken zu verlagern. Schwerpunkte werden dabei Jülich und das Ziel Ahaus (bzw. Nordenham beim USA-Export) sein. Aber auch auf den möglichen Transportrouten werden lokale Initiativen die gesamte Bandbreite des Widerstandes auf die Straße bringen - nach dem Vorbild der erfolgreichen Aktionen in Gorleben."

Die komplette Pressemitteilung kann hier gelesen werden!