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"Wir verurteilen die Angriffe der IS in Singhar und Mahmur"

"Wir verurteilen die Angriffe der IS in Singhar und Mahmur"

14.08.14 - So ist eine aktuelle Protest- und Solidaritätserklärung der AGIF ("Föderation der Arbeitsimmigrant/innen in Deutschland e.V.") überschrieben. Darin heißt es unter anderem:

"Jahrelang haben EU und USA über die Massaker der IS (Islamischer Staat) geschwiegen. Die IS konnte von ihren Terrorcamps, aus dem NATO-Land Türkei Angriffe gegen die Kurden in Rojava (Nordsyrien) ausführen, ohne mit irgendwelchen Konsequenzen rechnen zu müssen. Sie konnte ohne weiteres Menschen anderen Glaubens ermorden, verschleppen und versklaven.

Sie genießt heute noch Gastrecht in den Terrorcamps in der Türkei. LKW-Ladungen voller Waffen wurden quer durch die Türkei zu diesen Camps verfrachtet. Zuletzt gab es heftige Gefechte um die strategisch wichtige Region Kobane in Rojava (Nordsyrien). Alle bürgerlichen Staaten schauten lange Zeit zu. Erst als sie die jesidisch-kurdische Minderheit in Şengal (Nordwestirak) angriffen und dabei sind, einen großen Völkermord zu begehen, gab es endlich einen Aufschrei. ...

Die kurdische Autonomie-Regierung unter Masud Barzani hat ihre Pesmerga-Einheiten zurückgezogen und die jesidischen Kurden ihrem tödlichen Schicksal überlassen. ... Nach fünftägigen Kämpfen wurde Mahmur durch HPG-Kräften (Verteidigungskräfte der kurdischen nationalen Befreiungsbewegung) von IS-Kräften befreit. ... Wir solidarisieren uns mit Şengal und mit dem Widerstand dort. Wir rufen alle fortschrittlichen und demokratischen Kräfte in Deutschland auf, sich mit den Opfern von Şengal zu solidarisieren und den Widerstand gegen die IS zu unterstützen." (Mehr dazu)