Umwelt
4. Auflage von "Katastrophenalarm!" erschienen – MLPD startet Aktionswoche
06.10.14 - Druckfrisch ist die 4. Auflage von Stefan Engels Buch "Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?" erschienen. Nur ein gutes halbes Jahr nach der Ersterscheinung wurden bereits 8.500 Exemplare vertrieben - eine beachtliches Ergebnis für solch ein wissenschaftliches Fachbuch. Bereits jetzt ist es in vieler Munde. Um die breite Diskussion in der Öffentlichkeit weiter zu befördern, führt die MLPD eine Aktionswoche mit diesem Buch durch. Bei Haus- und Betriebseinsätzen wird das Buch breit bekannt gemacht und intensiv verkauft. In vielen Innenstädten finden große Informationsstände zum Buchverkauf statt.
Das ist genau richtig, denn die Dimension des begonnenen Umschlags in eine globale Umweltkatastrophe muss noch viel mehr ins öffentliche Bewusstsein rücken. "Als Krankenschwester war ich sehr gespannt", schreibt zum Beispiel Eva Schuler. "Endlich ein Buch, das den Zusammenhang zwischen zunehmenden Krankheiten durch Umweltverschmutzung wie Allergien, Asthma, Krebs, Depressionen und der heraufziehenden globalen Umweltkatastrophe herstellt."
Professor Dr.-Ing. Josef Lutz von der Technischen Universität Chemnitz schreibt: "Dieses Buch unterscheidet sich sehr von anderen Umweltbüchern. Schon im Ansatz wird ein Tiefgang ersichtlich. An Marx wird eine über mehr als100 Jahre vergessene oder absichtlich unter den Tisch gekehrte Seite herausgearbeitet: die grundsätzliche Frage der Einheit von Mensch und Natur." (Diese und weitere Stimmen zum Buch lesen) Auszüge der Stimmen von Professor Jean Ziegler, Jose Maria Sison, Holger Strohm, Marion Schmidt, Betriebsrat Dietmar Kupfer und anderen sind auch im aktuellen Werbeflyer enthalten. (Flyer herunterladen). Rezensionen erschienen unter anderem in der WAZ und bei Radio Radio "Freies Wiesental" (beides hier sehen bzw. hören) "ran", das junge Magazin für Gewerkschaften, hat das Buch seinen Lesern empfohlen. (Faksimile der Besprechung kann man hier herunterladen)
Die Erkenntnisse, die in dem Buch zusammengefasst sind, über die mutwillige Zerstörung der Umwelt vor allem durch wenige Hundert internationale Übermonopole; die fundiert dargelegte Quintessenz, dass der Kapitalismus beseitigt werden muss, um ein Überleben der Menschheit zu sichern - all das muss noch viel mehr ins Zentrum der öffentlichen Diskussion rücken. Diese Öffentlichkeitsarbeit muss sich auch gegen Behinderungen und Unterdrückungsversuche durchsetzen. So berichtet ein Korrespondent aus Gelsenkirchen von bizarren bürokratischen Schikanen gegen einen Info-Stand im Rahmen der Aktionswoche: "Über 500 Werbeflyer waren bereits an die Bürgerinnen und Bürger verteilt, als ein Vertreter des Ordnungsamts, verstärkt durch einen Polizeihauptkommissar, erschien und die Standgenehmigung und den sogenannten „Reisegewerbeschein“ von uns verlangte." (Mehr zu dieser Schikane und wie doch sieben Bücher vertrieben wurden)
Wie brandaktuell das Buch ist, zeigen auch die jüngsten Entwicklungen und Veröffentlichungen. So zur fortschreitenden radioaktiven Verseuchung der Weltmeere, die auch die menschliche Existenz bedroht. In den 1960er Jahren begannen die Bundesrepublik und andere europäische Staaten Fässer mit Atommüll im Atlantik und Ärmelkanal zu versenken. Die Bundesregierung rechtfertigte das damals: »Die Kosten bei der Zwischenlagerung vermindern sich bei einer endgültigen Beseitigung durch Versenken in das Meer besonders augenfällig.« Aber schon damals war »augenfällig«, dass von einer endgültigen Beseitigung keine Rede sein konnte.
Allein im Atlantik liegen rund 250.000 Behälter mit leicht-, mittel-, und hochradioaktiven Abfällen, zuweilen komplette Atomreaktoren. Die Fässerentsorgung von Schiffen ist zwar seit 1994 international verboten, aber bis heute werden täglich große Mengen radioaktiver Abfälle von Wiederaufbereitungsanlagen (WAA) in die Meere vor der jeweiligen »Haustür« geleitet: seit 1952 in die irische See durch die britische WAA Sellafield, seit 1946 in den Ärmelkanal durch die französische WAA La Hague. Fünf weitere Wiederaufbereitungsanlagen treiben ihr Unwesen in Asien und den USA. In der Region Sellafield wurden radioaktive Partikel auch in küstennah angebautem Gemüse gefunden.
Das Buch „Katastrophenalarm!“ widmet sowohl der Gefahr umkippender Weltmeere wie der unverantwortlichen Nutzung der Atomenergie eigene Abschnitte. Passend zum Global Frackdown Day am kommenden Samstag wurde auf www.katastrophenalarm.info eine neue Leseprobe zum Thema Fracking veröffentlicht aus dem Kapitel III von "Katastrophenalarm!". Die Teilnahme an den Anti-Fracking-Aktionen bildet den Höhepunkt und Abschluss der Aktionswoche der MLPD und ihres Jugendverband REBELL.
Die „Rote Fahne“ wird die Aktionswoche mit täglichen Berichten auf rf-news begleiten. Dafür benötigen wir jeweils umgehend Kurzberichte und Fotos von den Aktionen. Die kommende Printausgabe rückt den Kampf gegen die verheerende Fracking-Förder-Methode ins Titelthema. Die revolutionäre Weltorganisation ICOR hat einen Aufruf zum Global Frackdown Day veröffentlicht.