International
Flutwelle der Solidarität
08.10.14 - Korrespondentinnen und Korrespondenten der „Roten Fahne“ berichten von Solidaritätsaktionen in ganz Deutschland:
Duisburg: Am 7. Oktober haben 350 Menschen zur Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf in Rojava/Kobanê und gegen die mangelnde Unterstützung durch die Regierungen demonstriert. Es gab viele Redebeiträge am offenen Mikrofon, unter anderem von ATIF, ADKH, kurdischen Organisationen, Courage, Solidarität International und MLPD/ICOR.
Hagen: Kritisiert wurde auf der Montagskundgebung am 6. Oktober auch die Bundesregierung. Redet sie immer von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten tut sie nichts um angesichts des drohenden Massakers in Kobanê den Menschen dort zu helfen. Ausdrücklich hält sie am Verbot der kurdischen Befreiungsorganisation PKK fest. Am offenen Mikrofon wurde die sofortige Aufhebung des PKK-Verbots in Deutschland gefordert und Waffenlieferungen an die Befreiungskämpfer. Am Montagabend gab es noch eine Demonstration mit Straßenblockade und am Dienstag erneut eine Demonstration mit anschließender Kundgebung.
Freiburg: In Freiburg gingen mehr als 600 Menschen auf die Straße. Mit einer Demonstration und anschließender Sitzblockade am Hauptbahnhof zeigten sich die Demonstrierenden solidarisch mit der kurdischen Bewegung in Rojava. Sie forderten auch ein Ende des Verbots der kurdischen Arbeiterpartei PKK in Deutschland.
Schweinfurt: Ca. 150 Leute, darunter sehr viele Frauen und Mädchen folgten dem Aufruf zur Demonstration zur Solidarität. Die Jugend war auf jeden Fall bestimmend. Besonders bei den Frauen und Mädchen war die Verteidigung von Rojava ein wichtiges Thema gegen die Unterjochung der Frauen von Islamischen Staat. Ein paar Jugendliche kamen direkt auf den Genossen mit der MLPD/ICOR-Fahne zu, um Kontakt mit der MLPD zu bekommen.
Karlsruhe: „Hoch die internationale Solidarität! Freiheit für Kobanê! Es lebe die YPG!“ schallte abends am 7. Oktober immer wieder durch die Kaiserallee. Ca. 200 Demonstranten zogen durch die Innenstadt. Der Moderator des kurdischen Elternvereins freute sich über das Lied „Der Wind kennt keine Grenzen“ (gesungen vom Jugendverband REBELL) - „wir spüren auch hier den Wind der Befreiung aus Rojava!“ Bei der anschließenden Kundgebung kritisierten Redner heftig die Haltung der türkischen AKP-Regierung, die die IS unterstützt und kurdischen Kämpfern den Übertritt nach Syrien verwehrt.
Dortmund: Nach rund 1.000 Demonstranten am Samstag kam es auch bei der Montagsdemo zu Protesten. Bereits am Nachmittag haben rund 15 Kurden für eine Stunde die CDU-Geschäftsstelle besetzt. Kurz vor Mitternacht marschierten rund 150 kurdische Menschen vom Hauptbahnhof zur Reinoldikirche. Sie trugen ein Transparent: „ISIS massakriert Kurdistan – EU schaut zu!“ und riefen „ISIS raus aus Kurdistan!“ Die Demo dauerte eine halbe Stunde.
Hamburg: Die Montagsdemo stand ganz im Zeichen der Solidarität mit dem kurdischen Freiheitskampf. Viele Redner sprachen ihre Bewunderung für die heldenhaften Kämpfer in Kobanê aus und hoben die Rolle der kämpfenden Frauen hervor. Joachim Griesbaum vom Landesvorstand der MLPD Nord-West machte deutlich das die IS Faschisten gezielt gegen den kurdische Befreiungskampf eingesetzt werden. Es wurde beschlossen ab sofort jeden Montag den Protest und die Solidarität mit dem mutigen kurdischen Freiheitskampf an den Anfang jeder Montagsdemonstration in Hamburg zu stellen und diese früher zu beginnen.
Die MLPD unterstützt die bundesweite Solidaritätsdemonstration für Kobanê am 11. Oktober in Düsseldorf inklusive des Aufrufs dazu. Sie mobilisiert breit und wird sich selbst beteiligen.Beginn ist um 10 Uhr vor dem DGB-Haus, Friedrich-Ebert-Str. (gegenüber dem Hauptbahnhof).