International

Große Solidarität mit den Hungerstreikenden für Kobanê bei der Erfurter Donnerstagskundgebung

Erfurt (Korrespondenz), 13.10.14: Eigentlich war das Thema der Kundgebung der Kampf gegen die aktuell laufenden Umweltverbrechen (Fracking, Müllverbrennung, TTIP usw.) und im Zusammenhang damit die Werbung für das Umweltbuch "Katastrophenalarm!". Gleich zu Beginn kam aber eine Abordnung der kurdischen Hungerstreikenden für Kobanê zu Wort. Sie informierten kurz und lebendig über die aktuelle Lage und forderten unter dem Beifall der rund 60 Anwesenden weltweite Bekämpfung des IS und seiner Finanzquellen, ernsthaften Druck auf die Türkei durch die Bundesregierung und die Aufhebung des Verbots gegen die kurdische Arbeiterpartei PKK, sowie die Freilassung Abdullah Öcalans.

Eine vorhandene kleine Spendendose diente für eine Sammlung, die eine Studentin unter den Anwesenden durchführte. Diese ergab in einer guten Viertelstunde mehr als 140 Euro! Als sie das Ergebnis bekanntgab, erscholl über den ganzen Kundgebungsplatz der Ruf "Hoch die internationale Solidarität!"

Den Zusammenhang zur Umweltproblematik stellte die Kundgebungsleitung her, indem sie auf das gigantische Staudamm-Projekt "Ilisu" am Euphrat in Mesopotamien hinwies, wo Jahrtausende alte Kulturen der Profitgier internationaler Konzerne zum Opfer fallen, in deren Auftrag die türkische Regierung handelt und damit ein weiteres Verbrechen an der dort lebenden kurdischen Bevölkerung begeht. Am Schluss machte noch ein Betriebsrat der Opel-Belegschaft von Eisenach Werbung für das Umweltbuch "Katastrophenalarm!". Ein Vertreter der Bürgerinitiative "Lebenswertes Werratal" nahm es auch gleich mit.