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Kundgebung des kurdischen Frauenrats Hamburg: "MLPD wichtiger Freund und Partner"
Hamburg (Korrespondenz), 16.10.14: Wie seit Januar an jedem Mittwoch fand auch heute die Kundgebung des kurdischen Frauenrats Hamburg zur Aufklärung der Morde an Sakine Cansiz, Fidan Dogan und Leyla Saylermez statt. Seit vier Wochen steht dabei der Befreiungskampf um Kobanê im Zentrum. Etwa 500 Menschen folgten dem Aufruf.
In bewegenden Worten gedachten die Frauen der drei ermordeten Freiheitskämpferinnen und informierten über die Lage in Kobanê. Entschieden wiesen sie die Darstellung in Hamburger Medien über die "Gewalt von beiden Seiten" in den Auseinandersetzungen zwischen Kurden und Hamburger IS-Faschisten zurück. Diese hatten die demonstrierenden kurdischen Frauen und Männer regelrecht mit Macheten und Knüppeln überfallen. Die Polizei aber ging gegen beide Seiten vor, statt die Demonstranten vor den Faschisten zu schützen.
Mit mehrfachem Zwischenapplaus wurde die engagierte Rede der MLPD bedacht, die ihre Solidarität überbrachte. Vor allem die Ausführungen über die Gespräche zu einem Solidaritätspakt der ICOR und zur großen Bedeutung des Kampfs um Kobanê für den gesamten internationalen Befreiungskampf sowie die Forderung nach Waffenlieferungen an die PKK und Aufhebung des PKK-Verbots führten zu spontanen Rufen: "Hoch die internationale Solidarität!" Die Sprecherin des kurdischen Frauenrats bedankte sich für den Beitrag mit den Worten: "In den vergangenen vier Wochen und heute ist uns die MLPD ein wichtiger Freund und Partner."