Politik
20.10.14 - "Untreue" von Managern bei "Stuttgart 21"?
Der Bremer Strafrechtsprofessor Felix Herzog ist überzeugt, dass die Berliner Staatsanwaltschaft prüfen müsste, ob es bei der Deutschen Bahn AG "zu strafrechtlich relevanten Vorgängen im Sinne einer Untreue gekommen ist". Der Jurist hat im Auftrag von "Stuttgart 21"-Gegnern ein Gutachten erstellt, in dem er Anhaltspunkte "für ein wirtschaftskriminelles Geschehen" erkennt. Wenn eine so massive Kostenexplosion wie bei "Stuttgart 21" wiederholt "verschwiegen, verschleiert und vertuscht" werde, sei dies "ein erhebliches Indiz dafür, dass die Entscheidungsträger ... um die Fortführung des Projekts bangten und ihre verantwortlichen und gut dotierten Positionen in Gefahr sahen" – mit der Folge einer "Kapitalvernichtung in großem Stil".