Betrieb und Gewerkschaft

MLPD erklärt Lokführer-Gewerkschaft GDL und Pilotenvereinigung Cockpit ihre Solidarität

22.10.14 - In der Solidaritätserklärung des Zentralkomitees der MLPD vom 21. Oktober an die Gewerkschaft Deutscher Lokomitivführer (GDL) heißt es:

"Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) gratuliert euch zu euren sehr disziplinierten und erfolgreichen Streiks. Eure Forderungen nach 5 Prozent mehr Lohn und einer Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 37 Stunden sind nur zu berechtigt. Gegen die unverschämten Attacken auf euren Streik und auch auf Claus Weselsky persönlich sowie die Infragestellung eurer Existenzberechtigung versichern wir euch die uneingeschränkte Solidarität der MLPD und all ihrer Mitglieder.

Nicht ihr 'nehmt das Land in Geiselhaft' (CDU-Vize Julia Klöckner), sondern die Deutsche Bahn verweigert bisher jede konstruktive Verhandlung. Viele Arbeiterinnen und Arbeiter wünschen sich genau solche kämpferischen Gewerkschaften wie die GDL. Sie nehmen die mit dem Streik verbundene Unannehmlichkeiten aus Solidarität mit euch gerne in Kauf.

Unter anderem auch wegen der ständigen Angriffe der Deutschen Bahn auf eure Lohn- und Arbeitsbedingungen halten wir ein allseitiges und vollständiges gesetzliches Streikrecht für dringend notwendig. Die geplante, gesetzlich verordnete 'Tarifeinheit' mit ihrer Einschränkung des Streikrechts lehnen wir dagegen entschieden ab. Sie dient nur dazu, kämpferischen Spartengewerkschaften wie die GDL 'an die Leine zu legen'."

In einem ähnlichen Schreiben an die Pilotenvereinigung Cockpit wird am Schluss betont: "Wir werden euch den Rücken stärken in den Auseinandersetzungen mit eurem Konzern und der Regierung und die Solidarität mit euch organisieren."

(Hier die Erklärung an die GDL und an Cockpit im pdf-Format)