Politik
Proteste gegen NPD in Bochum-Wattenscheid
Bochum (Korrespondenz), 27.10.14: Im Bochumer Stadtteil Wattenscheid (in dem früher die Landeszentrale der NPD ihr Büro hatte) führte die NPD am 25.10. eine Kundgebung durch. Gerade 18 Leute hatte sie aus verschiedenen Städten zusammengekarrt. Die Faschisten versuchten Ausländerfeindlichkeit zu schüren und gegen Asylbewerber zu hetzen.
Welcher Widersinn: Ihre faschistischen Gesinnungsbrüder – die IS-Faschisten in Syrien - vertreiben gerade Millionen Menschen, während die Faschisten hier verkünden, die Menschen sollten in ihren Heimatländern bleiben.
Rund 100 Gegendemonstranten zeigten, was die Bochumer/Wattenscheider denken: die NPD und ihre Hetze gehören verboten. Unter den Antifaschisten waren mit Fahnen, Transparenten und Plakaten Leute von den Grünen, MLPD, SPD, Courage, DIDF. Die meisten nahmen gerne das MLPD-Faltblatt "Alle faschistischen Organisationen verbieten" und acht kauften die "Rote Fahne".
Die Polizei riegelte die Straßen ab und verhinderte, dass die Antifaschisten dicht an die NPD herankamen und so mit Trillerpfeifen usw. hätten verhindern können, dass deren Hetze überhaupt gehört wird.
Wirkungsvoll war, dass von einer benachbarten Kirche aus Protest sämtliche Glocken läuteten. Gegen diese Lautstärke "von oben" kam auch der NPD-Lautsprecher nicht durch. Eine der Parolen der Antifaschisten: "Ohne den Verfassungsschutz wärt ihr nur zu zweit".