International
„Wir lassen uns nicht gefallen, dass Arbeitskämpfe kriminalisiert werden“
04.11.14 - Der Solikreis Ford hat folgende Presseerklärung zum nächsten Prozesstermins gegen Ford-Arbeiter in Köln veröffentlicht:
"Am kommenden Mittwoch wird der Prozess gegen unseren Kollegen Gaby Colebunders aus Genk vor dem Amtsgericht Köln fortgesetzt.
Die Anklage lautet auf 'Beteiligung an einer gemeinschaftlichen Straftat'. Vorgeworfen wird Gaby und weiteren zwölf belgischen Kollegen, dass sie am 7. November 2012 in Köln gegen die Schließung ihres Werks und die Vernichtung von 10.000 Jobs protestiert haben. Die Polizei hatte die Kollegen damals angegriffen und eingekesselt. Ein Polizist sagte beim ersten Verhandlungstermin vor zwei Wochen sogar freimütig aus, dass er damals darüber nachgedacht habe, seine Schusswaffe gegen unsere Kollegen einzusetzen.
… Wir sagen: Die wahren Verbrecher sind diejenigen, die Arbeitsplätze vernichten. Unsere Kollegen in Genk, Köln und sonstwo haben das Recht, dagegen zu kämpfen, wie sie es für richtig halten. Wir lassen uns nicht gefallen, dass Polizei und Staatsanwaltschaft als Handlanger der Konzerne agieren und Arbeitskämpfe kriminalisiert werden.
Wir rufen zur breiten Beteiligung an Kundgebung und Prozess auf:
Mittwoch, 5. November 2014: 10.00 Uhr - Kundgebung vorm Amtsgericht Köln, Luxemburger Str. 101, 11.30 Uhr – Prozessbeginn, Solikreis 7. November.“