Betrieb und Gewerkschaft
Coperion Stuttgart: IGM-Vertrauensleute fordern 6,5 Prozent und mindestens 185 Euro mehr Lohn und Gehalt
Stuttgart (Korrespondenz), 07.11.14: Der Vorschlag für die anstehende Metall-Tarifrunde, eine Forderung nach 6,5 Prozent und mindestens 185 Euro mehr Lohn und Gehalt aufzustellen, war das Ergebnis eines Treffens der IG-Metall-Vertrauensleute beim Maschinenbauer Coperion in Stuttgart. In den Berichten aus den Diskussionen in den Abteilungen wurde deutlich, dass sich die meisten Kollegen von den aktuellen "schlechten Wirtschaftsmeldungen" nicht verunsichern lassen. Offensichtlich nutzt es sich ab, dass so gut wie in jeder Situation uns vorgehalten wird, unsere Forderungen würden "nicht in die Landschaft passen".
Auch hat die Ankündigung unserer Geschäftsleitung, die Azubis nicht unbefristet zu übernehmen und die Ausbildungs- sowie 30 Arbeitsplätze (knapp 5 Prozent der Belegschaft) abbauen zu wollen, eher die Kampfbereitschaft erhöht. Denn die Geschäftsleitung will die Profitmarge auf Kosten unserer Gesundheit erhöhen. So wenn ausscheidende Kollegen nicht ersetzt werden, weshalb die anderen deren Arbeit noch draufgesattelt bekommen. Interessant war auch, dass trotz gegenteiliger Empfehlung der IGM-Führung die Forderung nach Festgeld nach wie vor zum festen Bestandteil unserer Tarifforderung gehört. ...
Diskutiert und gefordert wurde, dass wir als IG Metall mit wirklichen Streikaktionen ein Signal setzen müssen gegen die ganze volksfeindliche Politik von Regierung und Konzernen (mehr dazu in der nächste Woche erscheinenden Druckausgabe der "Roten Fahne" - sie kann hier bestellt werden).