International

Kobanê-Solidaritätstour macht Station in Stuttgart

Kobanê-Solidaritätstour macht Station in Stuttgart

Stuttgart (Korrespondenz), 19.11.14: Nach der Ehrung für die gefallenen Kämpferinnen in Rojava gab Rojda Abdulla (Mitglied des Frauenrats der europäischen PYD-Vertretung) den 180 Besuchern im ABZ Süd gestern einen eindrucksvollen und stolzen Bericht über die Situation in Rojava (siehe auch Bericht aus München).

In der dem Bericht von der ersten Weltfrauen-Koordination des Mittleren Ostens folgenden Diskussion berichteten Teilnehmer von Solidaritätsständen und Aktionen. Dort gesammelte Spenden wurden überreicht. Auf der Veranstaltung selbst kamen 977 Euro zusammen. Nach dem Appell einer jungen kurdischen Frau wurde auch gleich die weitere Sammlung von Medikamenten organisiert. 

Dass türkische, kurdische und deutsche Kolleginnen und Kollegen nicht nur in der Rojava-Solidarität, sondern auch im Klassenkampf alle Spaltung überwinden müssen, war ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion. Gabi Conrad von der MLPD und andere Diskussionsteilnehmer stellten den Zusammenhang zwischen dem Kampf in Rojava und der Vorbereitung der internationalen sozialistischen Revolution her. Julia Scheller vom Jugendverband REBELL kündigte an, dass der REBELL im nächsten Jahr zwei Solidaritätsbrigaden nach Rojava schicken wird. (Mehr dazu in der kommenden Druckausgabe der "Roten Fahne" - sie kann hier bestellt werden)

Anm. von "rf-news": In einer aktuellen Pressemitteilung wird auf eine der weiteren Veranstaltungen der Frauensolidarität mit Rojava hingewiesen, die am 26. November, um 19.30 Uhr, im Begegnungszentrum Gallus (Frankenallee 206-210) in Frankfurt/Main statt findet. Dr. Aria Issa, Mitglied des Frauenrates der europäischen Vertretung der "Partei der demokratischen Einheit" (PYD) Westkurdistan, wird dort live über Leben und Kampf der Frauen in Rojava/Kobanê berichten (mehr zur gesamten Solidaritätstour).