Politik
Gelsenkirchen: Gelungene Jugendaktion auf der 538. Montagsdemo
11.07.15 – Die Pressesprecher der Gelsenkirchener Montagsdemonstration, Martina Reichmann und Thomas Kistermann haben folgende Pressemitteilung veröffentlicht:
„Mit rund 100 Teilnehmern und vielen interessierten Passanten erregte die 538. Montagsdemo großes Aufsehen mit einer Kundgebung und Demonstration zum Hans-Sachs-Haus und Familienbüro. Im Mittelpunkt stand eine gemeinsame Protestaktion mit dem Jugendverband REBELL und der Kinderorganisation ROTFÜCHSE. Brennpunkt des Protestes ist eine unhaltbare Maßregelung und Bevormundung von bedürftigen Eltern und Kindern durch die Stadtverwaltung. Ihnen wird für eine Teilnahme am Sommercamp des REBELL kein Zuschuss gewährt! … Diese Bevormundung kritisiert die Montagsdemo entschieden. Moderatorin Monika Gärtner-Engel, Stadtverordnete für AUF Gelsenkirchen, zieht klar: 'Wir kämpfen zusammen darum, dass diese Kinder und Jugendlichen zu dem Camp gehen können, wo sie hin wollen. Diese Bevormundung seitens der Stadt, wer ist förderungswürdig ist und wer nicht, ist grundsätzlich undemokratisch und inakzeptabel!'
'Statt Wissmann-Sumpf Unterstützung für das Sommercamp von REBELL und ROTFÜCHSEN', mit diesem Transparent brachten es die Kinder selbst auf den Punkt. Und zeigten, was in ihnen steckt. In einem kurzen Theaterstück spielten sie, was ihnen und ihren Eltern passiert ist. Sommercamp-Zuschuss gefragt? Dem erteilte ein Junge, der den Wissmann spielte, eine volle Abfuhr – und stopfte sich dabei Geld in die eigene Jackentasche. Protest seitens der Mitspieler – 'habt ihr das gesehen?!' Empörte Zurufe der Kinder: 'Du bist gemein!'
Stefan Engel, MLPD, unterstützt die Kinder und Jugendlichen – er war Mitbegründer der Sommercamps, das erste fand 1970 statt, ist mit diesen Sommercamps alt geworden und jung geblieben. 'Wir wollen keine Fördergelder für das REBELL-Sommercamp, sondern wir wollen Fördergelder haben, damit Kinder aus armen Familien die Möglichkeit haben, die nötigen 260 Euro für ihre Teilnahme am REBELL-Sommercamp aufzubringen, dafür sind laut Gesetz der Bundesregierung 120 Euro jährlich vorgesehen, für kulturelle Betätigung usw. Das wird den Kindern aber aus politischen Gründen verweigert . Schon kleine Kinder sollen politisch diskriminiert werden, weil sie beim REBELL-Sommercamp mitgehen und nicht beim Sommercamp zum Beispiel der Falken.'"