International
Verbrüderung zwischen Montagsdemo und antifaschistischer Spontankundgebung in Dresden
Dresden (Korrespondenz), 06.01.15: Von der ersten Minute an beteiligten sich am Montag, 5. Januar, zahlreiche Jugendliche und Passanten an der Dresdner Montagskundgebung. Sie und uns verbindet das Anliegen, die demagogischen Methoden der so genannten „Pegida“-Bewegung zu entlarven und deren dumpf-rassistische, nationalistische und spießig-verlogene Losungen auseinander zunehmen. „Pegida“ hatte an diesem Tag erneut aufgerufen und zudem bundesweit Busse organisiert.
Im Laufe der Montagsdemo schwoll die Teilnehmerzahl – trotz miesem Wetter - immer weiter an. Mindestens 500 vor allem junge Leute nebst einigen Pressevertretern kamen, um sich an einer antifaschistischen Spontankundgebung zu beteiligen. Hintergrund: Im Dezember war es zu einem brutalen Überfall von „Pegida“-Anhängern gegen junge Migranten im nahe gelegenen Einkaufszentrum gekommen. Damit nicht genug. Ein Mädchen, das übel verletzt wurde, fasste Mut und wollte das Ganze mit ihrer Mutter zwei Tage später zur Anzeige bringen – doch die Polizisten auf der Wache lehnten die Anzeige ab! Die Empörung ist groß und es wird Aufklärung gefordert.
Nach dem offiziellen Ende der Montagskundgebung stellten wir daher gern unser Mikro und Know How für die Spontankundgebung zur Verfügung und beteiligten uns aktiv.
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