International
ATIF: "Zeigen wir Solidarität mit den streikenden Metall- und Elektroindustrie-Arbeiter/Innen!"
13.02.15 - In einer Erklärung zur Tarifauseinandersetzung in der deutschen Metall- und Elektroindustrie schreibt die "Föderation der Arbeiter aus der Türkei in Deutschland" (ATIF) unter anderem:
"Wir sind überzeugt davon, dass die Metallarbeiter ihren berechtigten
Kampf mit Erfolg fortsetzen werden. Hierfür ist es notwendig, nicht nur
für die gestellten ökonomischen Forderungen zu streiken, sondern
gleichzeitig mit vollster Kraft die Sache politisch anzugehen. In diesem
Rahmen müssen die Angriffe auf die Koalitionsfreiheit, das
Verhandlungsrecht und das Streikrecht bekämpft werden. Die geplanten
gesetzlichen Veränderungen bezwecken für die Zukunft, dass selbst
Warnstreiks kriminalisiert werden können, genauso wie in der Türkei, wo
die Streiks der Metallarbeiter verboten werden.
Weil die Verhandlungen zwischen den Arbeitgebern und der Gemeinsamen Metall-Arbeiter-Gewerkschaft nicht vorankommen, haben dort die Arbeiter in den Fabriken die Arbeit niedergelegt. Der reaktionäre türkische Staat hat sofort mit einem Verbot der Streiks reagiert. Doch die Arbeiter leisten Widerstand, indem sie die Fabriken, in denen sie arbeiten, besetzen und gegen das Verbot ihres Bürgerrechts kämpfen. ...
Wir möchten betonen, dass wir als ATIF uns seit unserer Gründung für die akademischen, demokratischen und ökonomischen Forderungen der Migranten einsetzen. Wir möchten genauso betonen, dass wir mit den uns nahestehenden Vereinen gemeinsam den Kampf der einheimischen und migrantischen Arbeiter in der Metall- und Elektroindustrie vollkommen unterstützen und rufen alle migrantischen Werktätigen dazu auf, sich ... an den Warnstreiks zu beteiligen. ..."