International
Tausende gegen "Pegida" und Salafisten
16.03.15 - Tausende Menschen demonstrierte am vergangenen Wochenende in Wuppertal und Villingen-Schweningen gegen "Pegida", faschistische Holligans und faschistische Salafisten. Aus Villingen-Schwenningen berichtet ein Korrespondent:
"Etwa dreihundert Menschen nahmen heute Nachmittag in Villingen an Aktionen gegen die vierte Kundgebung des 'Pegida'-Ablegers 'SBH-GIDA' teil. Vor allem jugendliche Antifaschisten vom Offenene Antifaschistischen Treffen (OAT) und Migrantenorganisationen, wie ATIK, ADHK und DIDF belagerten – getrennt durch Absperrungen und Polizeiketten – den Kundgebungsplatz.
Eine getrennte Gegendemonstration wurde wieder von zwei SPD-Stadträten organisiert, mit breiter Beteiligung von ver.di- und IGM-Gewerkschaftern, Christen, Mitgliedern der muslimischen und alevitischen Gemeinde und vielen unorganisierten Menschen. ... Auch wir von der MLPD hatten uns hier eingereiht, um mit den Teilnehmern ins Gespräch zu kommen. Leider schlossen sich nur wenige Demonstrationsteilnehmer dem Blockadeversuch am Münsterplatz an.
Es gab aber auch einen Leserbriefschreiber, der meinte, am Besten sei 'Pegida' ganz zu ignorieren. Eine gefährliche Unterschätzung, hatte doch die Antifa aufgedeckt, dass bekannte Neofaschisten und Kameradschaftler hier mitmischen. Gewerkschafter sammelten Unterschriften mit der Aufforderung an die Stadtoberen Pegida-Kundgebungen nicht weiter zu genehmigen.
In Zukunft wird es vor allem darauf ankommen, viel mehr Menschen zu erreichen und sie für eine gemeinsame und wirksame Blockadeaktion zu gewinnen. Wir müssen auch stärker darüber aufklären, warum gerade jetzt die rassistische und faschistoide 'Pegida' medienwirksam gefördert wird und welche Inhalte sie haben."
In Wuppertal demonstrierten mindestens 2.000 Menschen gegen unter anderem aus Dresden und Dortmund angereiste 700 "Pegida"-, "Hogesa"-Demonstranten und Faschisten sowie gegen einen Aufmarsch von gut 50 Salafisten. Weder Rassisten, noch Faschisten jeglicher Coleur konnten am Samstag in Wuppertal auch nur einen Meter marschieren. Ein Erfolg für das antifaschistische und internationalistische Wuppertal, zu dem auch die MLPD einen guten Beitrag leistete.