Politik
Verfahren wegen Plakaten zum "Rebellischen Musikfestival" eingestellt
08.04.15 - In einer Presseerklärung des Vereins "Rebellisches Musikfestival e.V." wird mitgeteilt:
"Pfingsten 2014 fand ein begeisterndes rebellisches Musikfestival mit über 1.200 Teilnehmern drei Tage lang auf der tollen Waldbühne in der Freizeitanlage 'Im Waldgrund' in Truckenthal statt. Danach aber hatte ausgerechnet die Stadt Sonneberg – als einzige Stadt bundesweit - unserem Verein einen Bußgeldbescheid über 78 Euro geschickt - wegen Verstoßes gegen ihre Plakatierungsverordnung.
In der Verhandlung jetzt vor dem Amtsgericht in Sonneberg sah der Richter das zunächst auch so. Aber dann wurde ausführlich von Gottfried Schweitzer, dem Vorsitzenden des Vereins, vorgetragen, was Selbstorganisation eines rebellischen Musikfestivals alles beinhaltet und bedeutet ... . Im Gegensatz zu kommerziellen Festivals konnte der Eintrittspreis deshalb auch mit 35 Euro sehr niedrig gehalten werden, und die meisten der 38 Bands traten auch umsonst oder gegen geringes Entgelt auf. Deshalb konnte und wollte der Verein auch kein kommerzielles Unternehmen mit der Plakatierung beauftragen, sondern forderte engagierte Unterstützer auf, das selber in die Hand zu nehmen - wie vieles andere auch. Der Verein hatte sich im Vorfeld der Werbung korrekt verhalten ... .
Am Ende sprach der Richter 'im Namen des Volkes': Die Stadt erhält kein Bußgeld, das Verfahren wird sofort und unanfechtbar eingestellt! Die anwesende Verteterin der Stadt Sonneberg sagte schon lange vor Schluss gar nichts mehr – im Gegensatz zu einigen anwesenden Freunden des Festivals, die viel Grund zur Freude hatten."