Gelsenkirchen: Montagsdemo erklärt sich solidarisch mit dem griechischen Volk

30.06.15 – Neben den aktuellen Ereignissen in Kobanê war die Situation in Griechenland das prägende Thema vieler Montagsdemonstrationen. Dazu schrieben Teilnehmer der Gelsenkirchener Montagsdemonstration am 29. Juni in einer Presseererklärung:

„...Die Beiträge am offenen Mikrofon zur Entwicklung in Griechenland waren darin einig, dass die Montagsdemonstration sich solidarisch auf die Seite der griechischen Bevölkerung stellt. Nachdem seit vielen Jahren europäische Großbanken für die Verschuldung des griechischen Staatshaushalts gesorgt haben, soll jetzt die griechische Bevölkerung für die Krise in Griechenland aufkommen. Seit fünf Jahren geben dieselben europäischen Banken dem griechischen Staat Milliardenkredite, an dem diese bereits 30 Milliarden Euro verdient haben. Die griechische Bevölkerung, die manchen Medien zufolge 'wie die Maden im Speck' lebte, hat aber von diesen Milliarden-Krediten keinen Cent gesehen. Im Gegenteil, sie mussten massive Lohn- und Rentenkürzungen hinnehmen, die Jugendarbeitslosigkeit stieg auf 65 Prozent, Arbeitslose haben nach kurzer Zeit kein Recht mehr auf Gesundheitsversorgung, Armut und Hunger grassieren. Jetzt will die EU-Troika ein neues, noch härteres Programm der Bevölkerung diktieren. Die Montagsdemonstration weist die Hetze vieler EU-Politiker zurück, wonach die griechische Regierung das Volk 'in Geiselhaft' nehmen würde. Die Frage, die auch bei der Volksbefragung zur Abstimmung steht, ist vielmehr, ob sich das griechische Volk weiter von den europäischen Großbanken und der 'Troika' erpressen lässt. Die Montagsdemonstration meint: Die verantwortlichen Verursacher sollen für die Krise aufkommen! ...“

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