Wirtschaft

So sieht es hinter den Kulissen aus: Griechenland muss seine Häfen verkaufen

So sieht es hinter den Kulissen aus: Griechenland muss seine Häfen verkaufen
Blick auf den Hafen von Piräus (foto: Nikolaos Diakidis/CC BY-Sa 3.0)

Gelsenkirchen (Korrespondenz), 16.07.15: Bereits am 10. Juli, also letzten Freitag erschien im "Finanziellen Tagblatt" (Niederlande) ein Artikel, dass APM Terminals (Internationaler Containerumschlag-Konzern und Tochter der weltgrößten Reederei Möller-Maersk) die beiden größten Häfen Griechenlands, Piräus und Thessaloniki, kaufen will.

Interessant daran ist, dass die Tsipras-Regierung nach ihrem Amtsantritt den bereits beschlossenen Verkauf an COSCO (China) blockierte. Jetzt heißt es: "Aus den Vorschlägen, die die Griechen am Donnerstag bei den wichtigsten Gläubigern einreichten, geht hervor, dass die Regierung Tsipras sich vornimmt, 'nicht später als Ende Oktober 2015' die definitiven Angebote für die beiden Häfen in Empfang zu nehmen".

Dabei geht es der EU darum, ihren internationalen Monopolen den Zugriff auf dieses Filetstück (Staatsanteil: 74 Prozent) der griechischen Wirtschaft zu sichern.