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Solidaritätsdemo gegen das Massaker von Suruç in Heilbronn

Heilbronn (Korrespondenz), 25.07.15: Auf Initiative der Kurdischen Gemeinde demonstrierten am Freitag Abend über 300 Teilnehmer in Heilbronn gegen das Massaker von Suruç. Auf großen Transparenten wurde die Freilassung aller politischen Gefangenen und insbesondere von "Apo" Öcalan gefordert. Mit großem Beifall und Sprechchören antworteten die Demonstranten, wenn die Solidarität mit Kobanê/Rojava angesprochen wurde.

Nach einer Schweigeminute wurden die Namen aller in Suruç Ermordeten vorgelesen. Mit dem Ruf "LEBT!" antworteten die Teilnehmer auf jeden Namen, und drückten damit die Entschlossenheit aus, im Sinne der Ermordeten den Kampf um die Befreiung fortzuführen.

Die Demonstration wurde von einem Bündnis von Kurdischer Gemeinde, Alevitischem Verein, MLPD, Linkspartei und einer autonomen Gruppe getragen. Alle Organisationen hatten kurze Redebeiträge vorbereitet. MLPD-Genossen sammelten Unterschriften für den humanitären Korridor nach Rojava, verkauften die "Rote Fahne" und knüpften neue Kontakte zu Migranten in unserer Region.

Die Musikbeiträge unserer Genossen stärkten die kämpferische Stimmung. Das Kobanê-Lied wird immer mehr zu einer Hymne der Solidaritätsbewegung, gemeinsam gesungen und getanzt. Zu Ehren der Freiheitskämpfer in aller Welt beendeten wir mit dem Partisanenlied "Bella Ciao" die Kundgebung auf dem Kiliansplatz.