Politik
Antikriegstags-Vorbereitung in Magdeburg: Wille zur Zusammenarbeit gewachsen
Magdeburg (Korrespondenz), 28.08.15: In Magdeburg wird es am 1. September eine Demonstration zum Antikriegstag geben (Auftakt um 18.30 Uhr an der Friedenstafel / Nähe Uniplatz - gegenüber Stadtbibliothek). Im letzten Jahr haben 250 Menschen teilgenommen. Zur Vorbereitung durch das "Aktionsbündnis Antikriegstag / Weltfriedenstag" trafen wir uns mehrmals: Montagsdemonstranten, junge Leute aus dem Friedensforum, Mitglieder der Linkspartei, von MLPD und "Arbeit Zukunft", vom Friedensbündnis Offene Heide sowie eine Mitgliedsfrau von "Courage".
Zum vorgeschlagenen Aufruf gab es einige Veränderungsvorschläge. Die Vorbereitung der Bundeswehr auf den Bürgerkrieg in Europa im nahe gelegenen Gefechtsübungszentrum Altmark wurde betont. "Deutschland – raus aus der NATO" wurde aufgenommen. Die aktuelle Entwicklung führte zur Forderung an die Türkei, die Angriffe auf die Kurden zu stoppen und einen humanitären Korridor nach Rojava zu öffen. Nach anderthalb Stunden hatten wir uns in solidarischer Diskussion geeinigt.
Nach Jahren, in denen es manchmal auch größere Differenzen in der linken Bewegung in Magdeburg gab, ist der Wille zur Zusammenarbeit unter vielen Aktiven gewachsen. Und unter der Jugend bewegt sich was, es werden mehr Schüler, Studenten und Arbeiterjugendliche aktiv. Die katastrophale Situation der Flüchtlinge und die Agressivität der Faschisten empört viele und motiviert sie zum Handeln.
Seit drei Wochen bemühen wir uns um eine breite Verteilung. Jeder übernahm einen Teil der Arbeit. Wir hoffen auf die Teilnahme verschiedener Organisationen und Einwohnern aus den Stadtteilen. Auch an Betrieben wurden Flugblätter verteilt. Am runden Tisch der Frauen wird es noch diskutiert, die Islamische Gemeinde ist eingeladen, es wird in Geschäften ausgehängt und über E-Mails eingeladen. Auf eine aktive, solidarische und bunte Aktion am 1. September!