Umwelt

Vulkanausbruch und Volkswiderstand in Ecuador

25.08.15 - Seit letzten Freitag stößt in Ecuador der 5.897 Meter hohe Vulkan Cotopaxi Ascheregen aus. Bislang besteht jedoch keine direkte Gefahr für die Bevölkerung in der Region Pinchincha, wo auch die Hauptstadt Quito liegt. Dennoch wurde schon vor einer Woche von der Regierung Correa der Ausnahmezustand im ganzen Land verhängt, angeblich, um im Falle eines Vulkanausbruchs Notstandsmaßnamen durchführen zu können. Doch ist der Hauptgrund wohl, dass es seit Wochen erbitterte Kämpfe und Bewegungen gegen die Regierungspolitik unter Präsident Correa und für soziale und demokratische Forderungen gibt. Die Marxistisch-Leninistischen Partei Ecuadors PCMLE berichtet in einer Erklärung "Ein siegreicher Tag des Volkswiderstands", dass sich am 13. August 2015 Hunderttausende in Quito an einer Demonstration beteiligten. Auch in anderen Städten und auf dem Land gab es Widerstandsaktionen, insbesondere auch von Ureinwohnern. Der Ausnahmezustand unterdrückt die Berichterstattung noch mehr und lässt willkürliche Verhaftungen zu. Die MLPD unterstützt den Protest dagegen. Sie sprach der PCMLE  und deren Jugendorganisation JRE ihre Solidarität aus.

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