Umwelt
01.09.15 - Plastikmüll vergiftet Meeresbewohner
Forscher um Chris Wilcox von der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation im australischen Hobart schlagen Alarm: Nahezu alle Seevögel-Arten werden in den kommenden Jahrzehnten extreme Probleme mit Plastikmüll im Meer bekommen, berichten sie in einer Studie. 99 Prozent der untersuchten 186 Spezies würden bis zum Jahr 2050 Kunststoffteilchen aufnehmen. Schon lange macht Plastikmüll vielen Meeresbewohnern Probleme, etwa Fischen, Walen, Robben, Schildkröten oder Seevögeln. Sie können sich in Plastik verheddern und ertrinken. Zudem können verschluckte Teile den Verdauungstrakt verstopfen, sodass die Tiere verhungern. Experten schätzen, dass zurzeit jährlich zwischen 5 und 13 Millionen Tonnen Plastikmüll in die Meere gelangen.